• 23.09.2007 14:15

  • von Martin Schaumlöffel

Roter Freudentag in Motegi

Für Ducati hätte der Tag in Motegi nicht besser laufen können - Capirossi holt sich den Rennsieg, Stoner den WM-Titel

(Motorsport-Total.com) - Für alle Ducatisti war heute ein ganz besonderer Tag. Der kleine Hersteller aus Italien schnappte sich in Japan den WM-Titel in der Königsklasse. Damit gewann Ducati den Kampf "David gegen Goliath". Die japanischen Hersteller waren der übermächtigen Ducati in diesem Jahr meistens unterlegen.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner ist in Motegi MotoGP-Weltmeister geworden

Um den Titel zu gewinnen, musste Stoner heute nur vor Valentino Rossi ins Ziel kommen. "Valentino hatte ein Problem und so konnten wir vor ihm über die Ziellinie fahren", erklärte der frisch gebackene Weltmeister.#w1#

"Gegen Ende des Rennens gingen mir sehr viele Gedanken durch den Kopf, ich musste mich wirklich zusammenreißen um konzentriert zu bleiben. Ich wollte es unbedingt für mein Team nach hause bringen", so der neue Weltmeister.

Loris Capirossi dürfte nach seinem Sieg auch so einiges durch den Kopf gegangen sein. "Wir hatten hier das ganze Wochenende Probleme, erst gestern haben wir die Lösung im Setup gefunden. Als ich heute morgen den Regen sah dachte ich, dass es ein schwieriges Rennen werden könnte", so der Italiener.

"Ich entschied mich schon früh in die Box zu kommen und meine Taktik war wohl die richtige", freute sich Capirossi. "Das ist mein dritter Sieg in Folge hier und es fühlt sich wirklich gut an, ein großartiger Moment. Natürlich freue ich mich auch für Casey, Ducati und das Team. Casey ist wirklich ein starker Fahrer."

Gabriele del Torchio meinte: "Dieser Erfolg ist ein großartiger Moment für Ducati. Vor 34 Jahren konnte eine italienische Firma das letzte Mal den Titel einfahren. Es ist für uns so, als ob ein Traum wahr werden würden. Danke an Casey! Und auch an alle die daran beteiligt waren, die Techniker, die Leute im Werk, die Sponsoren, einfach alle. Sie haben alle mit großer Hingabe an dem Projekt gearbeitet. Dieser Titel spornt uns für mehr an!", so der Geschäftsführer.

Auch Claudio Domenicali war völlig euphorisch. "Es ist als ob ein Traum wahr werden würde. Ich habe nicht genug Worte um allen zu danken die daran beteiligt waren. Der Titel zeigt, welches Potential in italienischer Technologie steckt. Ganz Italien kann stolz sein, es ist auch ein Zeichen der Qualität unserer Ingenieure und unserer Universitäten."