Rossi und Co. auf neuen Asphalt und neues Layout gespannt

Bei der siebten Auflage des Grand Prix von Indianapolis haben es die MotoGP-Stars mit einer teilweise neu asphaltierten und an drei Stellen umgebauten Strecke zu tun

(Motorsport-Total.com) - Seit 2008 gastiert die MotoGP-WM in Indianapolis. So ruhmreich der Indianapolis Motor Speedway aufgrund seiner über 100 Jahre langen Motorsporttradition ist, so wenig begeistert zeigten sich die Zweiradpiloten in Bezug auf den von ihnen unter die Räder genommenen Infield-Kurs inmitten des legendären 2,5-Meilen-Ovals.

Titel-Bild zur News: Indianapolis Motor Speedway

Der Infield-Kurs des Indianapolis Motor Speedway wurde teilweise neu gestaltet Zoom

So hagelte es in den vergangenen Jahren von den MotoGP-Fahrern wiederholt Kritik. "Ich persönlich fand, dass Indianapolis nicht zu den besten Strecken im Kalender gehörte", sagt Valentino Rossi unmittelbar vor der diesjährigen Auflage des Grand Prix von Indianapolis.

"Das lag aber weniger am Layout als vielmehr an der Qualität des Asphalts. Es gab viele Bodenwellen und nur wenig Grip", so der Yamaha-Werksfahrer mit Blick auf die vier unterschiedlichen Beläge, mit denen sich die MotoGP-Piloten bis zur 2013er-Ausgabe Runde für Runde herumschlagen mussten.

Inzwischen aber wurde Hand angelegt. "Jetzt sieht es so aus als hätten sie sehr gute Arbeit geleistet", meint Rossi nach einer ersten Inspektion des neuen Streckenbelags, der seit den Umbauten nur noch zwei statt vier verschiedene Spezifikationen aufweist. Einen ersten ernsthaften Eindruck von den neuen Gegebenheiten - allen voran vom Griplevel - werden sich die Piloten im ersten Freien Training am Freitag verschaffen.


Fotos: MotoGP in Indianapolis, Pre-Events


Neue Kurvenradien an drei Stellen

Doch nicht nur der Belag, auch das Layout wurde im Vergleich zu den vergangenen Jahren verändert. Hintergrund ist die Tatsache, dass im Mai dieses Jahres erstmals ein IndyCar-Rennen auf dem Infield-Kurs ausgetragen wurde. Anders als die MotoGP-Bikes befuhren die US-Formelrennwagen den Kurs aber wie einst die Formel 1 im Uhrzeigersinn.

Die Zweiradpiloten, die seit 2008 gegen den Uhrzeigersinn fahren und das auch in diesem Jahr tun werden, erwarten ab sofort im Bereich der Kurven 2 bis 4, 7 bis 9 sowie 15/16 neue Radien. Eine weitere Veränderung, die in den vergangenen Monaten vorgenommen wurde, fällt für die MotoGP-Piloten indes nicht ins Gewicht. So wurde für die IndyCars wurde auf der Gegengeraden eine schnelle Schikane installiert. Die MotoGP-Bikes allerdings fahren an dieser Stelle nach wie vor den großen Bogen (Kurven 10 bis 12), der von der Formel 1 in umgekehrter Fahrtrichtung (Kurven 5 bis 7) befahren wurde.

"Es war immer eine recht seltsame Strecke für uns. Nach den Änderungen sollte sie jetzt mehr Spaß machen. Ich bin gespannt." Andrea Dovizioso

"Wir haben es mit ein paar neuen Kurven und auch mit einem neuen Belag zu tun. Das war wichtig", meint Weltmeister und Indianapolis-Vorjahressieger Marc Marquez im Hinblick auf die Veränderungen und freut sich genau wie Rossi auf die ersten Runden. Ducati-Pilot Andrea Dovizioso hofft, dass der Indy-Kurs den Motorrädern etwas mehr entgegenkommt als in den vergangenen Jahren. "Es war immer eine recht seltsame Strecke für uns. Nach den Änderungen sollte sie jetzt mehr Spaß machen. Ich bin gespannt", so der Italiener.

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