Rossi: Erstmals seit 2010 in Reihe eins

Mit Startplatz drei bringt sich Valentino Rossi am Sachsenring in eine gute Position, um seinen zweiten Saisonsieg einzufahren

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi lieferte am Sachsenring sein bestes Qualifying-Ergebnis der Saison ab. Mit Startplatz drei hat sich der Italiener in eine gute Position gebracht, um im 30 Runden langen Rennen um den Sieg zu kämpfen. "Ich bin so froh, weil ich sonst in den Qualifyings zu kämpfen hatte. Manchmal war ich in den Freien Trainings schnell, hatte aber Probleme, die letzte halbe Sekunde zu finden", schildert er. "Von Assen an lief es besser. Ich wurde schneller."

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Yamaha-Pilot Valentino Rossi möchte in Deutschland um den Sieg kämpfen Zoom

"Auch an diesem Wochenende ist das so. Wir haben viel am Motorrad gearbeitet und sind ziemlich konkurrenzfähig", freut sich Rossi. "Ich bin seit 2010 das erste Mal in der ersten Startreihe. Das ist eine lange Zeit. Ich war sehr nah an der Pole-Position dran. Eine 1:21.4er-Runde ist am Sachsenring eine großartige Rundenzeit", jubelt der neunmalige Weltmeister, der 2009 zum bisher letzten Mal am Sachsenring gewann.

"Morgen wird es aber eine andere Geschichte sein. 30 Runden sind sehr hart für den Körper, die Konzentration und auch für die Reifen. Es scheint, als ob alle Fahrer mit den weichen Reifen fahren. Wenn die Temperatur noch mehr steigt als am Nachmittag, wird es nach einigen Runden schwierig", prognostiziert der Routinier, der mit Marc Marquez und Cal Crutchlow rechnet.

"Alle drei Fahrer in der ersten Startreihe kämpfen um den Sieg. Marc hat vermutlich ein etwas besseres Tempo. Auch Cal ist sehr konstant. Bradl darf man auch nicht unterschätzen. Er stürzte am Nachmittag, liegt aber nicht so weit zurück", analysiert der "Doktor". "Es ist im Rennen meist ganz anders. Die Bedingungen unterscheiden sich nach den Rennen der Moto3 und Moto2."

Der Sieg ist das Ziel. "Auf dem Papier sieht es gut aus. Wir müssen es einfach versuchen", betont Rossi, der weiß, dass die Kurve elf auch im Rennen gefährlich ist. "Man kann nicht langsamer fahren und muss am Eingang sehr vorsichtig sein. Die erste Kurve ist besonders in der ersten Runde schwierig, weil es sehr eng sein wird und es rechtsrum geht. Man muss versuchen, Runde für Runde die Temperatur zu steigern und dann maximal zu pushen."


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring


Durch die Verletzungen von Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo haben die WM-Chancen von Rossi einen Schub erhalten. "Ich habe sehr viel Erfahrung. Zu Beginn der Saison sagte ich, dass die Meisterschaft lang ist und man ruhig bleiben muss. In der Realität ist die Saison noch länger als man vorher dachte. Nach Mugello war meine Saison eigentlich vorbei. Doch jetzt hat sich die Situation geändert", erkennt er.

"Ich kann schneller fahren und Jorge und Dani sind verletzt. Jorge und Dani sind immer noch die schnellsten Fahrer auf der Strecke. Wir müssen also einen weiteren Schritt machen, um mit ihnen mitzuhalten. Doch die Meisterschaft ist lang", unterstreicht der Yamaha-Werkspilot. "Wir sind nicht so weit weg und müssen uns Sonntag für Sonntag konzentrieren."

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