• 30.03.2008 16:02

  • von Roman Wittemeier

Rossi: "Das war richtig wichtig"

Die Fiat-Yamaha-Mannschaft feiert zwei Podiumsplätze - Valentino Rossi leicht verwirrt - Jorge Lorenzo leicht enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi hat in Jerez den teaminternen Spieß umdrehen können und fuhr beim Rennen vor seinem Yamaha-Rivalen Jorge Lorenzo durchs Ziel. Erstmals konnte der Italiener damit nachweisen, dass er gute Gründe für seinen Wechsel zu Bridgestone hatte. Gegen den souveränen Tagessieger Dani Pedrosa waren jedoch beide Fiat-Yamaha-Piloten chancenlos. Der Honda-Werksfahrer war bei seinem Heimrennen unschlagbar.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Für Valentino Rossi ein großer Erfolg: Erstes Podium mit Bridgestone-Reifen

Für Rossi hätte das Rennen fast ein äußerst kurioses Ende genommen, denn als der Italiener zum vorletzten Mal den Zielstrich überfahren hatte, fing er bereits mit dem Jubel an: "Ja, tatsächlich. Ich hatte mich wirklich um eine Runde vertan. Zum Glück hatte ich ausreichend Vorsprung auf Jorge, also hat es keinen Unterschied gemacht. Aber meine Boxenmannschaft hat mich ganz schön seltsam angeschaut in diesem Moment."#w1#

Der 29-Jährige zeigte seine Erleichterung im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz deutlich: "Dani war heute einfach zu schnell für uns. Aber wir haben mit Bridgestone zusammen unser erstes Podiumsergebnis eingefahren und das war wirklich richtig wichtig. Wir haben tolle Arbeit geleistet. Der zweite Platz ist nicht schlecht und ein Rennen hier vor diesem großartigen Publikum ist immer sehr emotional."

Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo musste sich in Jerez hinter seinem Fiat-Yahama-Kollegen anstellen Zoom

Die Emotionen des Sieges hätte sehr gern Fiat-Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo genossen, doch für den 20-Jährigen hatte es trotz Pole-Position nur zu Rang drei gereicht: "Die Erwartungen waren einfach sehr groß. Die ganzen Leute und auch mein Team hatten erwartet, dass ich gewinne. Ich hatte im Rennen Probleme. Ich konnte einfach nicht das gleiche Tempo fahren wie in den Trainings, weil ich die Reifen nicht so gut zum Arbeiten gebracht habe."

Das Michelin-Männchen im Fiat-Yamaha-Team war zwar nie besonders weit entfernt von Rossi, für einen ernsthaften Angriff zum Ende des Rennens hatte seine Pace jedoch nicht gereicht. "Wenigstens sieht es nach zwei Rennen jetzt in der Meisterschaft richtig gut aus. Ich hoffe, dass wir schon bald unser gutes Tempo wieder finden können", so Pedrosa, der direkt nach dem Rennen vom spanischen König Juan Carlos zu einem Handschlag mit dem von ihm ungeliebten Tagessieger Pedrosa genötigt worden war.