Rossi: "Befinden uns im Kampf um WM-Platz fünf"

Valentino Rossi genießt Phillip Island, doch der Ducati-Pilot stellt sich auf ein weiteres schwieriges Wochenende ein - Das Wetter kann entscheidend sein

(Motorsport-Total.com) - In den Jahren 2001 bis 2005 gewann Valentino Rossi den Grand Prix von Australien auf Phillip Island. In der Blütezeit seiner Karriere galt der Italiener auf der schnellen Strecke als beinahe unschlagbar. Dann kam Casey Stoner und holte sich ab 2007 bis heute alle Siegerpokale ab. Ein Rossi-Sieg gilt in diesem Jahr als unwahrscheinlich. Sorgen bereitet dem Ducati-Piloten der Blick auf das Vorjahr, denn vor zwölf Monaten war er mit der Desmosedici nicht konkurrenzfähig.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi will die Saison noch mit WM-Rang fünf beenden Zoom

"Phillip Island ist für mehr oder weniger alle Fahrer die Lieblingsstrecke. Sie ist ganz anders als alle anderen Kurse. Sie ist sehr schnell und es ist ein tolles Gefühl mit einem Motorrad hier zu fahren", schwärmt auch der neunfache Weltmeister. "In den letzten Jahren war das Wetter meistens schlechter als in der Vergangenheit. Das macht es immer schwierig, weil es kalt ist und vielleicht regnet. Dazu kommt starker Wind. Das muss man alles bedenken, wenn man ans Limit geht und macht es schwieriger."

Rossi ist zwar weiterhin der Superstar der MotoGP, aber in Australien genießt Casey Stoner die Aufmerksamkeit der Fans. Dazu gibt es das spanische WM-Duell. Rossi absolviert seine letzten beiden Rennen für Ducati. Er streicht aber heraus: "Für uns sind es zwei wichtige Rennen. Es sind die letzten für Ducati. In der Vergangenheit habe ich hier bessere Resultate erzielt, aber im Vorjahr war es hier sehr schlecht. Ich war sehr langsam, vielleicht sogar der langsamste Fahrer überhaupt."


Fotos: Valentino Rossi, MotoGP in Sepang


"Wir konzentrieren uns, dass wir das Maximum geben und es besser läuft. Dann müssen wir in Valencia noch einige Punkte holen, denn wir befinden uns im Kampf um WM-Platz fünf. Wir müssen konzentriert sein und unser Bestes geben." Derzeit liegt Rossi auf Platz sechs und hat sechs Punkte Rückstand auf Alvaro Bautista. Bereits Mitte November wird Rossi bei den Testfahrten in Valencia auf der Yamaha sitzen. Dann bricht bereits die Saison 2013 an. "Im nächsten Jahr gibt es Veränderungen und leider verlieren wir Stoner."

"Dafür kommt Marquez und ich traue ihm zu, dass er in kurzer Zeit sehr schnell sein kann", glaubt Rossi. "Ich kehre zu Yamaha zurück. Wir haben gute Fahrer auf guten Motorrädern. Ich weiß noch nicht, was ich erreichen kann. Nach dem ersten Test in Valencia habe ich vielleicht ein klareres Bild." Spätestens in Valencia steht der neue Weltmeister fest. Rossi würde Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa gleichermaßen den Titel gönnen. "Von außen betrachtet verdienen beide den WM-Titel. Jorge ist von Saisonbeginn an sehr schnell."

"Er ist auch an der Spitze, weil er in der ersten Saisonhälfte hauptsächlich gegen Stoner gekämpft hat. Dani kam erst später auf. Er verdient den Titel ebenfalls, denn er ist eine fantastische zweite Saisonhälfte gefahren und hat viele Rennen gewonnen. Derzeit liegt es bei Jorge, weil er einen Punktevorsprung hat, aber Dani ist sehr schnell. Es wird also interessant." Im Trubel um die Stoner-Kurve wurde auch Rossi gefragt, wo er gerne eine Kurve mit seinem Namen hätte. Die Antwort kam prompt: "Es ist für jeden Fahrer eine große Ehre. Für mich wäre die Casanova-Savelli-Sektion in Mugello interessant."