Rookie Fabio Quartararo: "Ging nur darum, mich an das Bike zu gewöhnen"

Fabio Quartararo überstand seinen ersten MotoGP-Test ohne Sturz und mit einer soliden Rundenzeit - Der Aufsteiger aus der Moto2 ist von seiner Yamaha begeistert

(Motorsport-Total.com) - Fabio Quartararo kann mit seinem ersten offiziellen MotoGP-Test zufrieden sein. Der 19-Jährige, der in der kommenden Saison der jüngste Pilot in der Königsklasse sein wird, beendete den Test in Valencia mit 1,334 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Maverick Vinales. Nachdem er am Dienstag noch leichte Anpassungsprobleme hatte, machte er am Mittwoch bereits Fortschritte auf der Kunden-Yamaha.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Fabio Quartararo tastete sich erst einmal vorsichtig an seine neue Aufgabe heran Zoom

"Ich glaube, ich habe [am Anfang] schon 100 Meter vor dem Bremspunkt gebremst", lacht Quartararo, der sich am Dienstag erst einmal an den höheren Topspeed in der MotoGP gewöhnen musste. Deswegen verlor er am ersten Tag beim Bremsen die meiste Zeit. Pech für ihn: Weil die Strecke an beiden Tagen phasenweise nass war, konnte er nicht so viel fahren, wie er gehofft hatte.

"Es ging nur darum, mich an das Bike zu gewöhnen", erklärt er. An Feinheiten des Set-ups arbeitete man bislang noch nicht. Auf die Frage, was die größte Umstellung im Vergleich zur Moto2 sei, antwortet er mit einem Lachen: "Alles!" Er berichtet: "Das Getriebe ist im Vergleich zur Moto2 fantastisch. Es ist sehr schön, nicht die Kupplung verwenden zu müssen - auch beim Runterschalten. Das ist super cool."

Nachdem Quartararo nun in Valencia zwei Tage Zeit hatte, sich an sein neues Motorrad zu gewöhnen, wartet in der kommenden Woche in Jerez bereits der nächste Test. "Die Moto2 hat mir sehr dabei geholfen, den Schritt in die MotoGP zu machen. Aber natürlich müssen wir in Jerez noch an meinem Fahrstil arbeiten", erklärt er. Für ihn geht es jetzt darum, mit der Yamaha nicht nur sicher sondern auch schnell zu fahren.


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Übrigens: Am Dienstag war es für den erst 19-Jährigen etwas merkwürdig, sich die Strecke plötzlich mit den "alten Hasen" wie Valentino Rossi oder Andrea Dovizioso zu teilen. "Es ist ein seltsames Gefühl, denn als ich jung war, habe ich sie im Fernsehen gesehen - und jetzt fahre ich mit ihnen", lacht er. Spätestens beim Saisonauftakt 2019 in Katar sollte er diesen Respekt dann aber abgelegt haben.