Roberts zum dritten Mal in Folge in den Punkten

(Motorsport-Total.com) - Sein bestes Saisonergebnis bisher konnte Kurtis Roberts heute am Sachsenring einfahren, wo er für seinen älteren Bruder Kenny Roberts Jr. einsprang. Mit Rang zwölf verdoppelte er zudem die Anzahl seiner bisher gesammelten WM-Punkte und landete zum dritten Mal hintereinander in den Punkten.

© Honda

Kurtis Roberts konnte auf dem Sachsenring zum dritten Mal in Folge punkten

Roberts, der erst sein fünftes MotoGP-Rennen überhaupt bestritt, hatte auf der mit einem Honda-Motor ausgestatteten Maschine ein paar kleinere Probleme. Der 28-Jährige kämpfte jedoch und arbeitete sich stetig im Klassement nach vorne.#w1#

Für das Heimrennen nächste Woche in Laguna Seca hofft das Team auf das neue Chassis, das beim US-Grand-Prix Premiere haben wird. Dort hofft der US-Boy, seinen Heimvorteil ausspielen zu können, denn er wuchs praktisch an der Strecke auf und kennt sie aus dem Effeff.

Am Start konnte er zunächst nicht richtig beschleunigen - wahrscheinlich waren Kupplungsprobleme die Ursache. Danach konnte er Platz für Platz gut machen, weil viele Fahrer vor ihm ausfielen. Er landete schließlich auf Rang zwölf, mit dem er sehr zufrieden ist.

"Wir haben jetzt wieder mehr Punkte, und das ist wichtig für das gesamte Team. Ich freue mich jetzt richtig auf Laguna Seca, denn ich kenne die Strecke sehr gut. Ich fahre immer gerne dort, denn ich muss die Strecke nicht erst lernen. Ich kenne die Ideallinie", freute sich Roberts nach dem Deutschland-Grand-Prix auf sein Heimrennen.

Er erklärte weiter: "Ich freue mich auch auf das neue Motorrad und über die Fortschritte, die das Team gemacht hat. Ich setze große Hoffnungen in das neue Chassis, denn im Moment hemmt irgendetwas unsere Entwicklung. Ich hoffe, wir können uns weiter verbessern und noch ein paar Plätze nach vorne fahren."

"Ich weiß, dass ich mit den anderen Jungs mithalten kann. Und ich weiß, dass Honda einen der besten Viertakter baut und dass das Team meines Vaters ein großartiges Motorrad bauen kann. Zudem haben wir mit dem Michelin den besten Reifen. Also müssen wir nur noch alles aufeinander abstimmen und dann sollte es wieder so werden wie im letzten Jahr", hofft Roberts.

Teammanager Chuck Asland äußerte sich wie folgt: "Ich glaube, Kurtis war öfter in den Punkten als außerhalb. Es war ein merkwürdiges Rennen. Die Belastungen für die Reifen und die Motorräder waren außerordentlich hoch. Kurtis fuhr während des gesamten Rennens konstante Zeiten."

Und er sieht noch Potenzial: "Wir müssen noch eine oder anderthalb Sekunden aus dem Motorrad rausholen. Dies wird uns mit den kommenden Veränderungen hoffentlich gelingen. Wir haben jetzt schon Fortschritte gemacht und in den letzten Rennen einige Informationen gesammelt."

"Es wird interessant zu sehen, wie Kurtis sich auf einer Strecke schlägt, die er schon kennt. Dort sollte er einen Schritt nach vorne machen, und das neue Chassis sollte ebenfalls besser funktionieren. Laguna Seca könnte ein interessantes Rennen für uns werden", freut sich der Teamchef auf das Heimrennen nächste Woche.