Repsol-Honda im Rennen ohne weiße Weste

Optisch präsentierten sich Dani Pedrosa und Nicky Hayden in Valencia blütenweiß, doch im Vergleich zum Qualifying fiel die Performance leicht ab

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Überraschung wartete Sponsor Repsol heute für die Fans des Honda-Werksteams auf: Dani Pedrosa und Nicky Hayden gingen mit einer weißen Speziallackierung an den Start - und rechneten sich aus der ersten Reihe gute Chancen aus, eventuell sogar Casey Stoner den letzten Sieg des Jahres streitig zu machen.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa hatte Valentino Rossi heute in Valencia locker im Griff

Pedrosa ging am Start zwar in Führung, doch in der zweiten Kurve musste er Stoner schon wieder passieren lassen: "Ich bin ein bisschen enttäuscht", sagte der Spanier, "denn ich wollte für meine Fans unbedingt gewinnen, noch dazu in diesen speziellen Farben, die Repsol hierher gebracht hat, aber ich bin auch zufrieden, dass wir jetzt wieder in jedem Rennen konkurrenzfähig sind, denn gegen Saisonmitte sah es nicht so gut aus. Es ist wichtig, dass wir wieder konstant vorne mitfahren."#w1#

Stoner eine Nummer zu groß

"Casey ist sehr gut darin, in sehr kurzer Zeit eine gute Abstimmung zu finden." Dani Pedrosa

Gegen Stoner war heute einfach kein Kraut gewachsen, sodass Pedrosa mit Platz zwei Vorlieb nehmen musste. Die Ursache sah er im Setup: "Casey ist sehr gut darin, in sehr kurzer Zeit eine gute Abstimmung zu finden", streute der Lokalmatador seinem Konkurrenten Rosen. "Wir hatten heute Morgen im Warmup eine trockene Strecke, aber das war zu wenig Zeit. Im Rennen war er jede Runde ein bisschen schneller."

Auch für Hayden war das Warmup ein entscheidender Moment, denn nach seinem Sturz musste er auf das Ersatzmotorrad wechseln "und das fühlte sich nicht mehr so gut an. Es war nicht schlecht, aber mein erstes Motorrad war definitiv besser. Aber was soll ich sagen, es war mein eigener Fehler! Ich verlor in der neunten Kurve die Front - wahrscheinlich war es ein bisschen zu kühl für den Reifen, den ich drauf hatte", so der Amerikaner.

Hayden im Rennen nicht schnell genug

"Mein Rennrhythmus nicht schnell genug." Nicky Hayden

Am Start verlor er zunächst eine Position gegen Colin Edwards, doch seinen Landsmann hatte er schnell wieder unter Kontrolle. Als von hinten Valentino Rossi und Andrea Dovizioso ankamen, konnte Hayden aber nichts entgegensetzen. Schlussendlich rollte er in seinem letzten Honda-Grand-Prix als Fünfter ins Ziel. Dabei hatte das Wochenende "wie ein Märchen" begonnen - mit drei Bestzeiten in den ersten drei Trainings.

"Mein Start war nicht optimal und die anderen Jungs waren einfach schneller als ich, mein Rennrhythmus nicht schnell genug. Ich hätte mein letztes Rennen auf Honda gerne auf dem Podium beendet. Ich habe alles gegeben, aber jetzt freue ich mich auf eine neue Herausforderung. Ich bedanke mich beim Team, bei Honda, bei Michelin und allen anderen. Sie haben aus mir einen Weltmeister gemacht und dafür bin ich dankbar", sagte Hayden abschließend.


Fotos: Honda, MotoGP: Rennwochenende in Valencia