Rekord-Pole-Position für Stoner in Brünn

Casey Stoner fuhr im Regen mühelos zu seiner sechsten Pole-Position en suite - Marco Melandri trotz bestem Saisonresultat unzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Nach einem Zwischentief ist Casey Stoner seit einigen Rennen wieder der Alte. Beweis gefällig? Bitte: Im heutigen Qualifying in Brünn fuhr der Ducati-Werkspilot zum sechsten Mal hintereinander auf Pole-Position - Rekord seit Einführung der Viertakt-MotoGP-Klasse! Und auch die Art und Weise, wie er diesen Rekord fixierte, war beeindruckend.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner beherrscht den Gang über das Wasser momentan am besten

Bei schlechtem Wetter ging Stoner gleich zu Beginn der Session auf die Strecke, um einmal eine schnelle Zeit auf der sicheren Seite zu haben. Weil der Regen in der Folge immer stärker wurde, kam niemand mehr an seine Vorlage heran - selbst Valentino Rossi fehlte unterm Strich mehr als eine Sekunde. Nun möchte der Titelverteidiger natürlich seinen Vorjahressieg beim Tschechien-Grand-Prix wiederholen.#w1#

Optimales Timing von Stoner

"Ich war mit dem Setup noch nicht hundertprozentig glücklich." Casey Stoner

"Wir gingen zu Beginn raus, um mal ein paar Runden zu fahren, denn wir wussten nicht, wie sich das Wetter entwickeln würde", analysierte Stoner. "Es sah so aus, als würde es aufklaren, aber genau das Gegenteil war der Fall. Ich war mit dem Setup noch nicht hundertprozentig glücklich und ging nach einigen Änderungen noch mal raus, aber da stand das Wasser schon zentimetertief und das Motorrad hatte überall Aquaplaning."

"Wir wussten, dass niemand meine Zeit schlagen würde, solange es regnet, weil die Bedingungen so schlecht waren", so der 22-Jährige weiter. "Einmal mehr haben wir als Team toll zusammengearbeitet: Bridgestone hat uns exzellente Regenreifen gegeben und wir stehen auf Pole, was sehr zufrieden stellend ist. Morgen kann alles passieren, also müssen wir uns konzentrieren, entspannt bleiben und auf trockenes Wetter hoffen."

Übrigens erwartet Stoner körperlich keine Handicaps für das Rennen: "Vor meiner Abreise aus Australien zog ich mir eine Krankheit zu. Bis gestern hielt ich das für eine leichte Erkältung, aber wir wussten es nicht genau. Ich schwitzte es über Nacht aus und heute Morgen fühlte ich mich anfangs noch schlechter, aber insgesamt war mein Zustand besser. Das ist gut, denn mit den Magenkrämpfen war ich gestern nicht gerade gut drauf."

Melandri trotz Platz elf nicht zufrieden

"Ich hatte mir mehr erwartet." Marco Melandri

Teamkollege Marco Melandri lieferte mit dem elften Platz sein bisher bestes Saisonresultat ab, doch der Italiener hatte nach dem starken Auftritt im Freien Vormittagstraining sogar noch etwas mehr erwartet. Immerhin: Im Gegensatz zu Stoner bekam er seine Qualifyingzeit nicht durch gutes Timing auf dem Silbertablett serviert, sondern er musste sie sich unter schwierigsten Bedingungen hart erkämpfen...

"Ich hatte mir mehr erwartet", sagte Melandri, "denn heute Morgen haben wir einen Superjob gemacht. Am Nachmittag hatte ich kein so gutes Gefühl mehr, was die Kraftentfaltung angeht, und dann wurden die Bedingungen schlechter. Trotzdem holte ich ein paar Positionen auf. Für morgen erwarte ich ein schwieriges Rennen, denn wir hatten heute keine Chance, unsere Gabeleinstellungen vorne zu verbessern. Das hatten wir eigentlich vor."

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