Quartararo über Belastung durch private Tests: "Schon ziemlich heftig"

Yamaha darf 2024 mit seinen Stammfahrern unbegrenzt privat testen - Das ist laut Fabio Quartararo Fluch und Segen zugleich, trotzdem sagt er: "Ich mag es"

(Motorsport-Total.com) - Im aktuellen Konzessionssystem der MotoGP ist es Honda und Yamaha erlaubt, uneingeschränkt privat zu testen, und das auch mit ihren Stammfahrern. So rückten Fabio Quartararo und Alex Rins erst am vergangenen Freitag in Valencia aus, um mit dem Team weiter an der Optimierung der M1 zu arbeiten.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Fabio Quartararo sitzt auch zwischen den Grands Prix oft auf seiner Yamaha M1 Zoom

Dort hatte Yamaha bereits am 12. Juni einen Testtag eingelegt. Diesmal drehte Quartararo mehr als 100 Runden und zeigte sich zufrieden mit den Fortschritten. "Das Gefühl für das Motorrad war in viel besser. Lasst uns in Assen alles geben, was wir können", schrieb der Franzose auf seinem offiziellen Instagram-Kanal.

Für den Test nutzte Yamaha die Rennpause, die durch die Verschiebung des Kasachstan-Grand-Prix entstanden war. Mit 20 MotoGP-Wochenenden, den drei offiziellen Testtagen in der laufenden Saison und den Privattests bleibt es gerade für die beiden japanischen Hersteller und ihre Fahrer ein voller Kalender.

Auf die höhere Belastung angesprochen, sagt Quartararo: "Um ehrlich zu sein, ist es hart. Man geht nach Hause und muss sich ja zumindest auch mal ein wenig ausruhen können. Aus meiner Sicht ist es also schon ziemlich heftig. Aber ich denke immer positiv, insofern sind wir aus gutem Grund so beschäftigt."

"Und es sind keine Tests wie in der Vergangenheit", ergänzt der Weltmeister von 2021. "Wir haben wirklich etwas zu testen, also zum Beispiel neues Chassis, das wirklich anders ist. Ich will auch nicht vier Tage von zu Hause weg sein, um etwas zu testen, von dem ich weiß, dass es letztlich nichts ändern wird."

"Im Moment testen wir Dinge, die uns einmal nach links und einmal nach rechts führen, damit wir unseren Weg finden. Es ist ein stressiger Kalender, aber ich mag es", so Quartararo abschließend. In der WM liegt der Franzose derzeit abgeschlagen auf Rang13. Sein bestes Grand-Prix-Ergebnis war ein siebter Platz.