Pramac nur knapp hinter Ducati-Werksteam

Trotz Sturz konnte Randy de Puniet das Tempo der beiden Ducati-Werkspiloten in der Qualifikation in Le Mans halten - Loris Capirossi enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Das Pramac-Team hatte sich für die Qualifikation in Le Mans mehr ausgerechnet. Lokalmatador Randy de Puniet stürzte bereits nach weinigen Minuten. Obwohl der Franzose hart mit der linken Schulter auf den Asphalt aufgeprallt war, stieg er auf die Ersatz-Ducati an der Box. In seiner schnellsten Runde fehlten dem 30-Jährigen zwar 1,1 Sekunden auf die Pole-Position, doch der Abstand zu Werksfahrer Valentino Rossi war sehr gering. Am Sonntag wird de Puniet sein Heimrennen von Startplatz elf in Angriff nehmen.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Randy de Puniet will vor heimischer Kulisse ein gutes Ergebnis holen

Sein Teamkollege Loris Capirossi erlebte einmal mehr ein Wochenende zum Vergessen. Als 15. ließ der Routinier nur Karel Abraham und Toni Elias hinter sich, der stürzte und ebenfalls mit vielen Problemen zu kämpfen hatte. "Ich habe eine schwere Zeit", sagt der Italiener. "Ich fand heute keine Traktion am Kurvenausgang. Das Problem hat mich zu viele Zehntel gekostet."

"Ich muss etwas für das Rennen ändern. Ich habe es heute versucht und am Ende lagen alle dicht beisammen, nur durch Tausendstelsekunden getrennt. Ich konnte nicht das Maximum aus meiner Runde herausholen. Ich werde mein Bestes geben und hoffen, dass alles gut läuft." Der Traum vom 100. Podest der Karriere ist derzeit weit entfernt.


Fotos: Pramac, MotoGP in Le Mans


De Puniet wollte vor heimischer Kulisse eine gute Leistung zeigen. Da er nur eine Zehntelsekunde hinter Werkspilot Nicky Hayden lag, hatte die Pramac-Mannschaft das Optimum aus ihren Möglichkeiten gemacht. "Trotz des Unfalls bin ich okay. Wenn ich mir die Bilder ansehe, dann habe ich Glück gehabt, dass ich es zurück in die Garage geschafft habe."

"Ich hätte mich ernsthaft verletzen können, aber ich habe zum Glück nur leichte Schmerzen in der Schulter. Ich kann mich nicht genau an den Unfall erinnern, sondern weiß nur, dass mein Kopf meine Schulter getroffen hat. Wir sind direkt hinter dem Ducati-Werksteam, also haben wir alles herausgeholt. Für das Rennen hoffe ich auf einen Platz in den Top 10. Das wäre ein schönes Resultat für meine Fans und mich."