Pramac: Espargaró mit Schmerzen, Kallio mit Fahrfehler

(Motorsport-Total.com) - Das Pramac-Ducati-Team musste auf dem Sachsenring einen Totalausfall hinnehmen. Aleix Espargaró war in den Abbruch verwickelt, da er dem Motorrad von Randy de Puniet nicht mehr ausweichen konnte. Der Spanier wurde anschließend in ein Spital nach Chemnitz geflogen, wo sein Körper auf mögliche Verletzungen untersucht wurde. Teamkollege Mika Kallio stürzte bereits früh in Lauf zwei.

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Das Pramac-Ducati-Duo erlebte ein Rasbenschwarzes Rennen

Das Wichtigste bei Unfällen wie auf dem Sachsenring ist die Gesundheit der Fahrer. "Was für ein unglückliches Rennen für mich. Ich konnte die Lücke zu meinen Vorderleuten schließen und war in einer guten Position, um für Position acht zu kämpfen", beschreibt Espargaró sein kurzes Rennen. "Dann lag plötzlich Randys Maschine vor mir auf der Strecke und ich konnte nicht mehr ausweichen."#w1#

Danach lag Espargaró mitten auf der Strecke und krümmte sich danach auch neben der Leitplanke vor Schmerzen. MotoGP-Fahrer sind aber bekanntlich hart im Nehmen, denn der 20-Jährige wollte am Neustart teilnehmen. "Ich hatte große Schmerzen im rechten Handgelenk und beim Nacken. Ich wollte die Aufwärmrunde für den zweiten Lauf fahren, um zu sehen ob ich fit genug bin. Leider wurde mein Motorrad bei dem Unfall stark zerstört und ich konnte es nicht zurück an die Box bringen."

Im Reglement steht geschrieben, dass ein Fahrer im Falle eines Abbruchs sein Motorrad innerhalb von fünf Minuten zurück an die Box bringen muss, um bei einem Neustart teilnehmen zu dürfen. Da dies nicht möglich war, begab sich Espargaró zu einer ärztlichen Untersuchung. "Ich wurde in der mobilen Klinik geröntgt und sie haben keine Brüche gefunden."

"In der Klinik in Chemnitz haben die Ärzte aber gesehen, dass mein Rückenwirbel C7 gebrochen ist. Wir haben die Röntgenaufnahmen zu meinem Privatarzt nach Spanien geschickt. Er kann sagen, ob es eine alte oder neue Verletzung ist. Ich bin aber zuversichtlich und hoffe, dass ich in Laguna Seca teilnehmen kann."

Kallio unterlief nach dem Neustart ein klassischer Fahrfehler. Der Finne bog mit kalten Reifen zu schnell in die erste Kurve und verlor hinten die Haftung. Das hatte einen Ausflug ins Kiesbett zur Folge und bedeutete das Aus. "Das ist nicht der richtige Weg! Die kalten Reifen haben mich bereits einige Meter nach dem zweiten Start betrogen", ist Kallio sauer.

"Ich wollte beim Neustart sofort einige Positionen gewinnen, aber leider habe ich beim Einbiegen das Heck sofort verloren. Das ist sehr schade, denn ich hatte während der ersten neun Runden ein gutes Renntempo. Nach einem schlechten Start konnte ich sofort drei Plätze aufholen und war sehr dicht an den Piloten dran, die um Rang acht gekämpft haben. Zum Glück wurde ich nicht in den Unfall verwickelt. Ich bedauere sehr, dass ich meinen Mechanikern kein gutes Resultat geschenkt habe."