• 08.12.2007 10:08

  • von David Pergler

Poncharal: Toseland steigert sich fortwährend

Tech-3-Teamchef Herve Poncharal ist begeistert über die Einstellung und Herangehensweise von dem gelernten Superbike-Fahrer James Toseland

(Motorsport-Total.com) - Viel ist ja nun schon über James Toselands erste Schritte in der MotoGP geschrieben und berichtet worden. Der Superbike-Weltmeister hat selbst bereits Auskunft darüber gegeben, wie er sich in der Königsklasse des Zweiradsports fühlt, sein neuer Teamkollege Colin Edwards hat sich dazu geäußert und diverse Fahrerkollegen auch. Doch was sagt eigentlich Toselands Teamchef?

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Herve Poncharal ist begeistert über die Einstellung von James Toseland

"Wir hatten, als wir Sepang verließen, das Gefühl, dass James nun ein MotoGP-Pilot ist und als wir in Jerez ankamen, fing er an, so zu arbeiten, wie ein MotoGP-Fahrer. Wenn wir uns ansehen, wie er fährt, wie er mit den Ingenieuren über den Motor, das Chassis oder die Reifen spricht, was er sehr präzise macht, haben wir ein gutes Gefühl", berichtet der Tech-3-Boss über die Fortschritte seines prominenten Neuzugangs bei 'Motor Cycle News'.#w1#

Die ganz große Stärke von Toseland sei es laut Poncharal, dass der Brite sich beständig in seinen Rundenzeiten steigert und immer schneller und schneller wird. "Und die erste Rundenzeit, die er an einem Tag fährt, ist wiederum schneller, als die des Vortages. Es gibt ständig Verbesserungen. Er fährt eine Zeit und die nächste Rundenzeit ist dann immer schneller als die vorhergehende", so Poncharal.

"Normalerweise ist es bei einem Dreitagestest so, dass man sehr viele Runden fährt und es dabei von den Rundenzeiten her mal Hochs, mal Tiefs gibt", erklärt Toselands Chef weiter. "Manchmal kommt man daher von den Tests mit einem nicht ganz so gutem Gefühl nach Hause, aber mit James war alles eine ständige Verbesserung. Und jedes Mal, wenn er sagt, das Setup, das Bike seien besser, dann fährt er auch schneller."

Die Behauptung, wonach sich der Nachwuchs aus der 250er Klasse beim "Erlernen der MotoGP" leichter tun würde, wehrte der Franzose ab, es komme darauf an, ob die Einstellung des Fahrers stimmt. Nur wenn diese exzellent sei, habe ein Fahrer die Chance, schnell ein guter Fahrer in der MotoGP zu werden, und genau diese Einstellung habe der Superbike-Champion laut seinem Teamboss.