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Poncharal: "Crutchlow hat viel von Dovizioso gelernt"
Der Tech-3-Teamchef spricht über das Fahrerduo aus der Saison 2012 und wünscht sich, dass Ducati die Arbeit des Yamaha-Satellitenteams würdigt
(Motorsport-Total.com) - Das Ducati-Werksteam wird in der Saison 2014 mit den Fahrern an den Start gehen, die bereits 2012 bei Tech-3-Yamaha Teamkollegen waren. Andrea Dovizioso trifft erneut auf Cal Crutchlow. In der Saison 2012 lag der Italiener in der Fahrerwertung deutlich vor seinem alten und neuen Teamkollegen. 2013 wendete sich das Blatt. Doch an der Verschiebung des Kräfteverhältnisses ist größtenteils die Konkurrenzfähigkeit der Ducati verantwortlich.

© Tech 3
Cal Crutchlow beobachte im Vorjahr die Arbeit von Andrea Dovizioso genau Zoom
Gespannt sein darf man, wie sich Crutchlow in seinem neuen Umfeld schlagen wird. Tech-3-Teamchef Herve Poncharal erinnert sich gerne an die Saison 2012, in der sich Dovizioso und Crutchlow spannende Duelle lieferten. "Dovi war im vergangenen Jahr der Führungsfahrer im Team, was die Punkte und die Podestplätze angeht. Doch Cal war sehr nah dran. Die Stärke des Teams war, dass sich beide angetrieben haben und viele Punkte holen konnten", blickt Poncharal im Gespräch mit 'Crash.net' zurück.
"Ich denke, Cal hat viel von Dovi gelernt - wie er arbeitet, er beobachtete ihn und hatte Zugang zu allen Daten. Cal brachte Dovi auch voran. Sie halfen sich gegenseitig", schildert Poncharal. "Wenn es um den Teamkollegen geht, hat man keine Ausreden. Man muss es hinbekommen. Wenn es der gleiche Hersteller aber ein anderes Team ist, dann kann man es auf eine eventuelle Bevorzugung, einen anderen Technikchef oder sonst was schieben."
Durch den Weggang von Dovizioso zu Ducati stieg Crutchlow Ende 2012 in der Team-Hierarchie auf. "Dovi wechselte zu Ducati und ich wusste, Cal wird in diesem Jahr der Führungsfahrer im Team. Doch kommt Cal mit dieser Rolle klar? Kann er sich noch einmal steigern?", rätselte der Tech-3-Teamchef vor dem Saisonstart 2013. Crutchlow konnte sich steigern. In der laufenden Saison fuhr der Brite einige Podestplätze und zwei Pole-Positions heraus.
"Aus technischer Sicht ist Cal mittlerweile ziemlich clever. Deswegen entschied sich Ducati im Vorjahr für Dovi und Cal in diesem Jahr", ist sich Poncharal sicher. "Ich denke, es ist ein guter Zug aus deren Sicht. Beide Fahrer sind schnell - doch das reicht im Moment nicht, wie man bei Dovi sieht. Doch sie sind beide auch technisch ziemlich fit. Ich hoffe, Ducati würdigt die Arbeit, die wir in beide gesteckt haben."

