Pol Espargaro verabschiedet sich mit gutem Gefühl

(Motorsport-Total.com) - Nach der Saison ist vor der Saison: Obwohl die MotoGP-Asse ihr Jahr am vergangenen Wochenende erst beendet hatten, begann einen Tag später in Valencia schon die Vorbereitung auf die neue Saison. Doch während die Augen vermehrt auf den großen Stars waren, war es vor allem Pol Espargaro, der mit seiner Yamaha für starke Ergebnisse sorgte. Am Montag startete er mit Rang zwei, ab Mittwoch ließ er noch einmal mit Platz vier aufhorchen.

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Pol Espargaro war in Valencia stets weit vorne in der Zeitentabelle zu finden Zoom

"Der Test war wirklich produktiv, und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis", erklärt der Tech-3-Pilot im Anschluss an den Test. "Ich konnte konstante und konkurrenzfähige Rundenzeiten abspulen, die mich vor der Winterpause in eine gute Stimmung bringen." In der Zeit kann der Spanier auch seine Fußverletzung ausheilen lassen, die ihn in Valencia noch ein wenig beeinträchtigt hat.

Aus diesem Grund entschied er sich auch dazu, nicht zu viel Risiko einzugehen, und den verregneten zweiten Testtag wie viele seiner Kollegen auszulassen. Umso mehr Fokus lag auf den anderen beiden Tagen: "Ich habe versucht, so schnell wie möglich zu arbeiten, und in Malaysia mit einem guten Gefühl und einem guten Körper zu sein", erzählt er.

Das gute Gefühl nimmt er auf jeden Fall schon einmal mit in den Winter, denn auf dem Kurs nahe der spanischen Metropole ist er trotz des fehlenden Tages gut vorangekommen. Man hat an der Vorderachse und an der Elektronik gearbeitet und am Mittwoch auch ein paar Einstellungen bestätigen können, die man bereits am Montag probiert hatte. "Aber besonders glücklich bin ich, dass wir eine starke Einstellung in der Elektronik gefunden haben, für wenn der Reifen abfällt. Damit hatten wir in der Saison nämlich immer Probleme", so Espargaro.

Und neben seinem eigenen Programm war Espargaro auch immer mit einem Auge auf seinem Bruder Aleix, der bei Suzuki ein ordentliches Debüt abgegeben hat. Überrascht hat es Pol Espargaro allerdings nicht: "Ich weiß immer, wie schnell mein Bruder ist", grinst er. "Die anderen Leute wussten das nicht, doch jetzt zeigt er, wozu er in der Lage ist."

Für den nächsten Test in Malaysia erwartet er allerdings ein paar Schwierigkeiten: "Wenn er mit seinem Bike auf eine neue Strecke kommt, wird seine Elektronik nicht perfekt sein. Er wird ein wenig Zeit verlieren, die er für etwas anderes hätte nutzen können", sagt er, muss aber zugeben: "Aber er ist bereits sehr schnell."