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Platz zwei für Andrea Dovizioso: Ducatis Reifenpoker geht auf

Ein weicher Hinterreifen als Erfolgsgarant: Andreas Dovizioso muss sich beim Saisonauftakt der MotoGP 2017 in Katar nur Maverick Vinales geschlagen geben

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso scheint auf dem Losail International Circuit in der MotoGP den zweiten Platz abonniert zu haben. Am Sonntag fuhr er zum Auftakt der MotoGP-Saison 2017 zum dritten Mal in Folge in Katar auf den Silberrang und musste sich dabei nur Yamaha-Überflieger Maverick Vinales (Yamaha) geschlagen geben. Dovizioso trauerte dem verpassten Sieg aber nicht hinterher, sondern freute sich über den guten Start in die neue Saison.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso freute sich über Platz zwei zum Saisonauftakt Zoom

"Die Bedingungen waren sehr schwierig. So dicht hinter Maverick Zweiter zu werden, ist ein gutes Ergebnis", sagt er. In dem wegen Regen um gut 45 Minuten verschobenen und auf 20 Runden verkürzten Rennen wagte Dovizioso eine mutige Strategie und setzte als einer von wenigen Fahrern aus der Spitzengruppe auf einen weichen Hinterreifen. Das war nach Ansicht des Italieners der Schlüssel zum Erfolg. "Wir haben gepokert, aber das war vollkommen richtig", meint er.

Der weiche Hinterreifen sei er einzige Weg gewesen, das Tempo von Polesetter Vinales mitzugehen. "Vor dem Rennen wussten wir, dass wir zwar schnell sind, aber nicht mit Maverick mithalten können. Daher mussten wir etwas riskieren", sagt Dovizioso. "Außerdem hatten wir gedacht, dass das Rennen wegen der Feuchtigkeit langsamer werden würde." So hoffte der Italiener, seinen weichen Hinterreifen über die Runden bringen zu können.

In Runde fünf stiegen seine Chancen, nachdem der bis dahin Führende Johan Zarco (Tech-3-Yamaha) ausgeschieden war. "Nach dem Sturz von Zarco lag ich in Führung und konnte mir den Reifen einteilen", so Dovizioso. Nur so habe er Vinales, der sich nach verhaltenem Start erst nach vorne kämpfen musste, über die Renndistanz Paroli bieten können. "Ich wusste, dass er schneller ist und einen härteren Reifen hat und habe versucht, konstant zu fahren und das Potenzial des Hinterreifens nicht ganz auszunutzen."

Diese Taktik wäre beinahe auch aufgegangen, doch gegen Rennende bekam Dovizioso dann doch Probleme. "In den letzten fünf Runden hat der Hinterreifen dann trotzdem zur stark nachgelassen. In den Rechtskurven konnte ich nicht mit Maverick mithalten, war dafür aber in anderen Kurven etwas schneller", so der Ducati-Pilot.


Fotos: Ducati, MotoGP in Doha


"Ich habe alles versucht, aber Maverick hat meine Schwachstellen auf der Strecke erkannt und mich in der vorletzten Runde an der richtigen Stelle überholt. Anschließend hat er dann einen kleinen Vorsprung herausgefahren", lobt Dovizioso seinen Rivalen. "Ich konnte nicht gegen ihn kämpfen, denn in den letzten Runden war er zu schnell für mich."

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