Pedrosa voran: Honda dominiert in Malaysia
Fünf Honda-Piloten haben sich im zweiten Freien Training in Malaysia an die Spitze gesetzt - Dani Pedrosa mit überlegener Bestzeit am Freitag
(Motorsport-Total.com) - Die Honda-Dominanz fand auch im zweiten Freien Training beim Grand Prix von Malaysia seine Fortsetzung. Fünf Piloten des japanischen Motorradgiganten belegten die ersten fünf Plätze. An der Spitze dieses Quintetts war Dani Pedrosa, der in seiner eigenen Liga fuhr. Der Spanier stellte mit einem weichen Hinterreifen die Bestzeit in 2:01.250 Minuten auf. Damit blieb der 26-Jährige deutlich unter der Pole-Position-Zeit aus dem Vorjahr. Die zweitschnellste Runde drehte der neue Weltmeister Casey Stoner, der allerdings mit einem harten Hinterreifen unterwegs war. Sein Rückstand betrug bereits 0,820 Sekunden.

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Der Spanier Dani Pedrosa ist überlegen zur Freitagsbestzeit gefahren
Dritter wurde Andrea Dovizioso mit einem Rückstand von 1,4 Sekunden. Auf Platz vier reihte sich Marco Simoncelli mit der Honda in Gresini-Farben ein. Hiroshi Aoyama (Gresini) komplettierte das Quintett und führte mit 1,7 Sekunden Rückstand das enge Verfolgerfeld an. Bester Yamaha-Pilot war Routinier Colin Edwards vom Tech-3-Team. Alvaro Bautista bestätigte mit seiner Suzuki die Form als Siebtschnellster. Sein Teamkollege John Hopkins reihte sich an der 14. Stelle ein und war um acht Zehntelsekunden langsamer.
Bester Ducati-Pilot war wie am Vormittag Randy de Puniet von der privaten Pramac-Mannschaft, obwohl dem Franzosen der Kurs nicht besonders gut gefällt. Ben Spies ist nach seinem Hochgeschwindigkeitssturz von Australien immer noch leicht angeschlagen und konnte nicht an der Spitze mitmischen. Zwei Sekunden lag der Texaner mit seiner Yamaha-Werksmaschine hinter Pedrosa zurück.
Ex-Weltmeister Jorge Lorenzo muss dieses Wochenende aufgrund seiner Fingerverletzung auslassen. Für den Spanier springt Yamaha-Testfahrer Katsuyuki Nakasuga ein. Am Vormittag stürzte der Japaner in der Zielkurve und im zweiten Freien Training ging er in Kurve 13 zu Boden. Anschließend konnte der 30-Jährige weiterfahren, landete aber trotzdem mit fast fünf Sekunden Rückstand auf dem letzten Platz.
Der Tscheche Karel Abraham (Cardion-Ducati) präsentierte sich nach mehreren schwierigen Wochenenden mit Platz zehn im engen Mittelfeld. Schnellster der Ducati-Werksfahrer war einmal mehr Nicky Hayden mit dem Karbon-Chassis der GP11.1. Der US-Amerikaner reihte sich als Elfter ein, lab aber bereits über zwei Sekunden hinter Pedrosa. Valentino Rossi wurde 13. mit 2,4 Sekunden Rückstand. Speziell im letzten Sektor verlor der Italiener viel Zeit. Zwischen die beiden roten Maschinen schob sich Loris Capirossi (Pramac-Ducati) bei seiner Abschiedstour.
Cal Crutchlow (Tech 3) hat am Freitag im Rookie-Duell gegen Abraham als 15. den Kürzeren gezogen. Der Brite kennt die Sepang-Strecke bereits von den Wintertestfahrten. Toni Elias (LCR-Honda) kam auch diesmal nicht gut zurecht und wurde 16. Große Probleme hatte Hector Barbera bei seiner Rückkehr. Am Vormittag drehte der Aspar-Ducati-Pilot nur fünf Runden und musste dann ins Medical-Center. Auch am Nachmittag wurden es nur elf Runden. Aufgrund großer Schmerzen ließ er sich auch Schmerzmittel geben. Mit drei Sekunden Rückstand landete der Spanier an der 17. Stelle.

