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Pedrosa bescheiden: "Dritter Platz ist in Ordnung"
Honda-Werksfahrer Dani Pedrosa kämpft in Silverstone lange an der Spitze, muss sich aber letztlich mit dem dritten Platz zufriedengeben
(Motorsport-Total.com) - Dani Perdrosa beendete der Großen Preis von Großbritannien der MotoGP in Silverstone auf dem dritten Rang. Nach Jerez und Estoril stand der Spanier zum dritten Mal in dieser Saison auf der dritten Stufe des Siegerpodiums. Der 26-Jährige musste sich heute seinem Landsmann Jorge Lorenzo und seinem Teamkollegen Casey Stoner geschlagen geben. Mit Ausnahme des Rennens in Le Mans stand Pedrosa bei jedem Rennen auf dem Podium, in der WM-Wertung liegt er derzeit ebenfalls auf Rang drei.

© Repsol
Dani Pedrosa kämpfte in Silverstone mit seinen Gegnern und seinem Motorrad
Seinen Ruf als Blitzstarter wurde der Spanier heute nur kurz gerecht: "Ich hatte einen ganz ordentlichen Start, aber in der ersten Schikane sind außen alle an mir vorbeigezogen", sagt Pedrosa, der danach zunächst einmal im Verkehr festhing. "Zu Beginn wurde überall sehr hart gekämpft, in den ersten beiden Runden habe ich viel Zeit verloren." Währenddessen sah Pedrosa die Spitze entschwinden. "Ben und Casey sind dann zusammen mit Bautista weggezogen. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben und meinen Rhythmus zu finden."
Das gelang: "Es wurde dann besser", sagt Pedrosa, der dann jedoch bei einem weiteren Zweikampf erneut Zeit verlor. "Beim Duell mit Dovi haben wir uns gegenseitig aufgehalten." Doch schließlich kämpfte dich der kleine Spanier nach vorne. "Als ich Mitte des Rennens Dritter war, habe ich versucht Casey und Jorge zu überholen, aber Jorge hat dann seinen Vorsprung vergrößert." Nicht nur mit den Gegnern, sondern auch mit seiner Honda hatte Pedrosa zu kämpfen. "Das Fahrverhalten des Motorrads hat sich während des Rennens stark verändert, ich musste mich ständig umstellen."
Doch damit war Pedrosa kein Einzelfall: "Als ich hinter Casey war, habe ich gesehen, dass er an denselben Stellen gerutscht ist und sein Hinterrad ebenfalls durchdrehte." Daher wagte er in der Schlussphase auch noch einen Angriff auf den Teamkollegen. "In der letzten Runde war ich an ihm dran und wollte ihn vor der Gegengeraden überholen, aber dann hatte ich einen großen Rutscher und habe viel Geschwindigkeit verloren."
"Der dritte Platz ist in Ordnung, trotz der neuen Vorderreifen, die überhaupt nicht zu unserem Motorrad passen, war es ein gutes Ergebnis für das Team", sagt der 26-Jährige. "Aber beim nächsten Rennen wollen wir unsere Rennpace steigern." Wegen der unsicheren Wetterlage wählte auch Pedrosa die weichen Reifen. "Als wir aus der Box herausfuhren, sah es nach Regen aus, und bei diesen windigen Bedingungen ist das immer möglich. Daher war es besser, auf den weichen Reifen zu fahren."
Für das kommende Rennen in Assen ist der Spanier nur bedingt optimistisch, da die Trendkurve eher für Yamaha spricht. "Zu Beginn der Saison waren wir näher dran. Yamaha hat sich offensichtlich gesteigert und wir nicht." Gründe für den Rückfall von Honda hat Pedrosa bereits ausgemacht. "Wir müssen das Motorrad an jedem Wochenende ändern, um das Chattering zu bekämpfen und ein besseres Gefühl zu bekommen."
"Gleiches gilt für die Einstellung des Motors, vor allem beim Beschleunigen aus den Kurven verlieren wir Zeit." Die häufigen Regenschauer bei den bisherigen Saisonrennen waren bei der Abstimmung der RC213V wenig hilfreich. Und die drohen auch in den Niederlanden. "In Assen ist das Wetter oft auch sehr wechselhaft, aber wir hoffen auf trockenes Wetter, damit wir einige Dinge testen können", so Pedrosa.

