Pedrosa: "Bedingungen waren nicht optimal"

WM-Leader Dani Pedrosa startet verhalten ins Assen-Wochenende: Fünfter im trockenen ersten Freien Training, Dritter im Regen am Nachmittag

(Motorsport-Total.com) - Durch den Sturz von Weltmeister Jorge Lorenzo rückten die Trainingsergebnisse in Assen etwas in den Hintergrund. Der momentane WM-Zweite brach sich am Nachmittag das linke Schlüsselbein und wird Holland noch morgen verlassen, um sich einer Operation in Barcelona zu unterziehen. WM-Leader Dani Pedrosa hat dadurch bei der Dutch TT weniger Druck. Bisher kam der Spanier noch nicht so richtig in Schwung.

Dani Pedrosa sucht bei der Dutch TT noch nach der perfekten Abstimmung Zoom

Am Vormittag verlor Pedrosa 0,771 Sekunden auf Lorenzo und reihte sich auf Position fünf ein. Am Nachmittag wurde der Honda-Werkspilot immerhin Dritter. Im Nassen fehlten Pedrosa 0,623 Sekunden auf die Bestzeit von Teamkollege Marc Marquez. "Die Bedingungen waren heute nicht optimal", bedauert Pedrosa. "Am Morgen war es ziemlich kalt. Die Reifen hatten nicht viel Haftung."

"Auf diesem Kurs haben wir die gleichen Reifen wie in Mugello. Diese sind etwas stabiler. Bei den niedrigen Temperaturen drehten die Reifen oft durch. Die Reifen haben nicht gut funktioniert", kritisiert der WM-Leader. "Am Nachmittag regnete es zu Beginn der Session stark. Es kam viel Wasser runter und war sehr rutschig. Es ist sehr schade für Jorge, jetzt während der Saison verletzt zu sein. Ich wünsche ihm alles Gute."

Fotos: MotoGP in Assen

zur Galerie-Vorschau

Honda hatte wie bei den vergangenen Rennen am Freitag Probleme, die RC213V auf das Niveau der Yamaha M1 zu bringen. "In der ersten Trainingseinheit war kein Gummi auf der Strecke, es war kalt und man hat noch nicht so ein gutes Gefühl für die Strecke. Wir müssen andere Einstellungen testen, um ein besseres Gefühl zu entwickeln, besonders an diesem Wochenende bei diesem Wetter", fordert Pedrosa.

Wie Trockenreifen ist die richtige Mischung auch bei den Regenreifen entscheidend. "Bei diesen Bedingungen verwendet man normalerweise den weicheren Reifen. Assen trocknet sehr schnell ab. Wenn es eine trockene Linie gibt, muss man den härteren Reifen verwenden", erklärt Pedrosa, der nicht erst seit Lorenzos Sturz weiß, dass die Randsteine in Assen tückisch sind: "Bereits am Morgen waren einige Randsteine im Trockenen ziemlich rutschig, besonders am Ausgang der letzten Schikane."