Pedrosa: "Ausruhen dürfen wir uns nicht"
Dani Pedrosa ist nach seinen bisherigen Glanzleistungen in Indianapolis zuversichtlich, Andrea Dovizioso hatte sich mehr ausgerechnet
(Motorsport-Total.com) - Wer soll Dani Pedrosa eigentlich am Sonntag in Indianapolis schlagen? Der spanische Honda-Werkspilot war am Freitag im Regen dominant, fuhr der Konkurrenz im trockenen Freien Training am Samstagvormittag um die Ohren und holte sich wenige Stunden später in unvergleichlicher Manier die Pole-Position mit einer halben Sekunde Vorsprung. Vieles deutet darauf hin, dass Pedrosa nach Laguna Seca auch das zweite USA-Rennen gewinnen wird.

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Daniel Pedrosa ist gewarnt: Kann die Konkurrenz am Sonntag mithalten?
"Ich bin sehr glücklich mit der Pole-Position", strahlt die Honda-Speerspitze, "denn ich bin das ganze Wochenende schon richtig schnell. Die Rundenzeiten sind nicht nur schnell, sondern auch konstant. Das sollte uns gute Chancen im Rennen geben. Ich habe mich auf dem Bike sofort wohlgefühlt, es passt einfach alles gut zusammen. Dabei ist es nicht so, dass wir für dieses Rennen großartige Veränderungen angebracht hätten."#w1#
Der Spanier hat sich sofort auf der ungewöhnlichen Strecke zurechtgefunden und zeigte bislang keinerlei Schwächen. "Trotzdem dürfen wir uns nicht ausruhen", mahnt Pedrosa, "denn alle anderen werden sich steigern. Wir haben in diesem Jahr oft gesehen, wie stark die Konkurrenz ist. Bei uns sind nur noch kleine Anpassungen nötig, um für das Rennen optimal vorbereitet zu sein. Ich freue mich schon, denn im Gegensatz zum Vorjahr soll es trocken bleiben. Wir müssen fokussiert bleiben und uns auf die weiteren Vorbereitungsschritte konzentrieren."
Während es bei Pedrosa nur noch um Feinheiten geht, liegt bei Andrea Dosizioso mehr Arbeit an. Der Italiener landete im Qualfying nicht nur zwischendurch auf dem Asphalt, sondern am Ende im Klassement nur auf Rang acht. "Ich hatte mehr erwartet und ich bin sicher, dass Platz acht nicht unseres wahres Potenzial offenbart", meint Dovizioso. "Ich muss mein Setup für das Rennen noch weiter verbessern."
"Ich hatte zu Beginn der Session einen Crash in Kurve sieben. Dort ist mitten in der Kurve ein Asphaltübergang, sodass man beim Bremsen aufpassen muss. Ich habe dort die Bremse nicht passend zwischendurch gelöst, daher bin ich über das Vorderrad weggerutscht. Ich hatte sowieso kein gutes Gefühl für das Vorderrad. Das müssen wir für morgen unbedingt in den Griff bekommen", meint der Donington-Sieger.
Für das Rennen am Sonntag hat Dovizioso nur noch mäßige Hoffnung: "Ich gehe davon aus, dass die Spitze mit Rundenzeiten im 1:41 Minuten wegziehen kann. Ich brauche aus der dritten Reihe einen verdammt guten Start, um mich dort dranhängen zu können. Ich bin aber zuversichtlich, dass mir für morgen noch ein paar Fortschritte gelingen werden."

