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"Nicht wegen Pass in die MotoGP": Auch Joe Roberts lehnte Aprilia-Angebot ab

Aprilia hatte auch an Joe Roberts großes Interesse, aber der US-Amerikaner will lieber mit Italtrans in der Moto2 gewinnen und sich seine MotoGP-Chance verdienen

(Motorsport-Total.com) - Im Laufe des Portimao-Wochenendes waren einige Moto2-Fahrer im Gespräch für den zweiten Aprilia-Platz im nächsten Jahr. Letztendlich bekam Aprilia-Motorsportchef Massimo Rivola reihenweise Absagen.

Titel-Bild zur News: Joe Roberts

Joe Roberts entschied sich dazu, seinen Vertrag bei Italtrans zu erfüllen Zoom

Neben Marco Bezzecchi wurde auch Joe Roberts als heißer Kandidat für den letzten freien MotoGP-Platz gehandelt. Beide zählen zu den Aufsteigern der Saison. Robert wäre als US-Amerikaner auch für MotoGP-Promoter Dorna interessant gewesen.

Während Bezzecchi die Power und Unterstützung von VR46 hinter sich weiß, ist Roberts mehr auf sich alleine gestellt. Für 2021 wechselt er vom American-Racing-Team zu Italtrans. Dieses italienische Team wurde 2020 mit Enea Bastianini Moto2-Weltmeister.

Roberts soll der letzte Kandidat für Aprilia gewesen sein, mit dem intensiver gesprochen wurde. Warum hat Roberts letztendlich abgelehnt? "Mir hat der Anruf von Aprilia gefallen", wird er von der 'Gazzetta dello Sport' zitiert.

"Ich weiß, dass ich schnell gewesen wäre, aber ich will gewinnen. Und Italtrans ist das beste Team dafür. Mir gefällt die Atmosphäre. Alle scheinen wie Freunde zu sein. Außerdem will ich nicht wegen meines Reisepasses in die MotoGP kommen, sondern weil ich es mir verdiene."

Aprilia wird neben Aleix Espargaro mit Bradley Smith und Lorenzo Savadori weitermachen. Roberts wird im nächsten Jahr versuchen, konstant um Podestplätze und Siege zu kämpfen. 2020 war seine dritte und bisher erfolgreichste Saison in der Moto2-Klasse.

Joe Roberts

Zwei Pole-Positions und einen Podestplatz hat Roberts in der Moto2-Klasse erobert Zoom

Vor diesem Jahr schaffte es Roberts in 40 Rennen nur viermal in die WM-Punkteränge, davon einmal auf Platz zehn. 2020 sorgte er mit der Pole-Position in Katar für Schlagzeilen, die wegen der anschließenden Corona-Pause lange nachwirkten.

In Brünn stand Roberts als Dritter zum ersten und bisher einzigen Mal auf dem Podest. Es folgte eine weitere Pole in Le Mans. Die Saison schloss der 23-Jährige mit 94 Punkten auf dem siebten Platz ab. In all seinen Jahren zuvor hatte Roberts zusammengerechnet 15 Zähler gesammelt.

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