Neues Software-Update für Einheits-ECU

Magneti Marelli spendierte der Einheits-ECU beim Jerez-Test ein Software-Update - Im nächsten Schritt soll die Performance der betreffenden Motorräder besser werden

(Motorsport-Total.com) - In diesem Jahr setzen einige CRT-Teams auf die neue Einheitselektronik von Magneti Marelli. Zu Beginn gab es noch einige Probleme, denn bei den ersten Wintertests standen die betreffenden Motorräder oft lange an der Box. Alles musste erst verkabelt und eingestellt werden. Mittlerweile hat Magneti Marelli die nächste Ausbaustufe der Software gezündet. In den ersten Rennen sollten die Teams Erfahrungen sammeln und Wünsche weiterleiten. Diese setzten die Programmierer in Bologna um und beim Test am Montag in Jerez wurde ein neues Update eingespielt. Mit Ausnahme der Aprilia-Motorräder sind alle anderen CRT-Bikes mit dieser Einheits-ECU ausgerüstet.

Titel-Bild zur News: Hector Barbera

Hector Barbera zeigte in der Jerez-Qualifikation ein erstes Ausrufezeichen Zoom

Dazu kommt die Eigenentwicklung von Paul-Bird-Motorsport, die zwar einen Aprilia-Motor hat, aber die Einheits-ECU nutzt. Dieses Motorrad fährt Michael Laverty. "Wir haben einige Dinge nach den Wünschen der Teams und vom MotoGP-Technologie Direktor (Corrado Cecchinelli; Anm. d. Red.) verbessert", wird Magneti Marelli Motorsportmanager Marco Venturi von 'MotoGP.com' zitiert. "Das betrifft die Wheelie-Kontrolle und die Anti-Ruck-Strategie, was sich beim Beschleunigen nach dem Kurvenscheitelpunkt auswirkt."

Dadurch sollen die Motorräder stabiler liegen. "Im ersten Schritt wollten wir sichergehen, dass das System richtig funktioniert und von allen so gut wie möglich genutzt wird, damit die Performance ausgenutzt wird. Für die Teams kann das sehr komplex sein, weshalb es Schritt für Schritt verstanden werden muss", so Venturi. Nun kommen die nächsten Entwicklungsschritte. Über die Elektronik kann in der MotoGP viel Zeit gefunden werden.

"Jetzt wollen wir die Performance der Motorräder verbessern. Wichtig ist, ob sie ihre Rundenzeiten aus dem Vorjahr verbessern, und ob das Gefühl der Fahrer und Ingenieure wie erwartet ist, damit wir die Fahrbarkeit und die allgemeine Performance verbessern können." Zuletzt in Jerez zeigte Hector Barbera im Qualifying mit der FTR-Kawasaki eine starke Leistung. Er war der erste CRT-Fahrer, der direkt im Freien Training direkt die Qualifikation für Q2 geschafft hat. Sein Motorrad ist ebenfalls mit der Einheits-ECU ausgerüstet.