• 22.01.2016 08:38

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Neues Kräfteverhältnis 2016? Jorge Lorenzo bleibt skeptisch

Jorge Lorenzo will noch keine Prognose für die MotoGP-Saison 2016 abgeben - Der Spanier glaubt nicht, dass die neue Elektronik das Feld durcheinanderwirbeln wird

(Motorsport-Total.com) - Welche Auswirkung wird die neue Einheitselektronik auf das Kräfteverhältnis in der MotoGP haben? Ab der Saison 2016 müssen alle Teams mit der Software von Magneti Marelli an den Start gehen. Diese sorgte bei den bisherigen Testfahrten bei vielen Piloten regelmäßig für Probleme. Werden sich die Positionen der einzelnen Teams in der neuen Saison also komplett verschieben? Weltmeister Jorge Lorenzo ist da eher skeptisch und glaubt noch nicht an große Überraschungen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo will vor den Tests keine finale Prognose für 2016 abgeben Zoom

In den vergangenen Monaten gab es Spekulationen darüber, dass Ducati der große Gewinner der neuen Regeln sein könnte - und Honda der große Verlierer. "Ich glaube nicht wirklich an solche Sachen", erklärt Lorenzo allerdings und begründet seine Skepsis wie folgt: "Zunächst einmal haben wir nur einmal in Valencia alle zusammen getestet. Das war direkt nach dem letzten Rennen und da waren die Hondas ziemlich konkurrenzfähig."

"Sie lagen sogar auf den ersten beiden Plätzen", erinnert der Spanier und ergänzt: "Es sieht zwar schon so aus, dass sie einige Probleme haben werden, aber die werden wir auch haben." Der Weltmeister sieht daher keine einzelnen Teams im Vor- oder Nachteil. Er vermutet vielmehr, dass die neue Software negative Auswirkungen auf alle Piloten haben wird.

"Ich denke, dass es mit der neuen Elektronik sehr schwer werden wird, das Level zu erreichen, das wir mit der alten hatten. Alle werden also ganz sicher etwas langsamer sein", erklärt der Spanier und ergänzt: "Solange wir die Tests in Malaysia und Australien nicht absolviert haben, werden wir die echte Performance der Bikes nicht kennen. Ich freue mich daher darauf, so schnell wir möglich wieder zu fahren."