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  • 31.10.2015 12:50

  • von Roman Wittemeier

Neues Kapitel im Hassduell: Handgemenge mit Marc Marquez

Der Fahrerkrieg zwischen Valentino Rossi und Marc Marquez gerät in neue Bahnen: Italienische Journalisten rangeln mit dem spanischen Honda-Piloten

(Motorsport-Total.com) - Es ist das Duell, das die Fans und Verantwortlichen im MotoGP-Fahrerlager gleichermaßen elektrisiert: Valentino Rossi gegen Marc Marquez. Nach dem Crash in Sepang, der folgenden Bestrafung für den Yamaha-Superstar und dessen Ankündigung einer Berufung, geht das Duell in die nächste Runde - und in was für eine! Zwei italienische Journalisten einer bekannten TV-Show wollten offenbar am Freitag in die Villa des spanischen Honda-Piloten eindringen.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez, Valentino Rossi

Das Duell geht auch abseits der Strecke weiter: Marc Marquez vs. Valentino Rossi Zoom

Wie spanische Medien berichten, hatte sich Marquez zunächst verbal gegen nicht abgesprochene Filmaufnahmen gewehrt. Er soll die beiden TV-Reporter Stefano Corti und Alessandro Onnis gebeten haben, das private Gelände zu verlassen. Was dann folgte, erscheint geradezu filmreif. Die beiden Journalisten haben anschließend angeblich versucht, durch die Garage in das Haus des zweimaligen Weltmeisters einzudringen.

Als Marquez versuchte, die beiden Italiener an ihrem Vorhaben zu hindern, soll es nach Angaben der Zeitung 'El Pais' zu einem Handgemenge gekommen sein. Dabei sei dem 22-jährigen MotoGP-Piloten der Arm verdreht worden, man habe ihn außerdem offenbar in den Schwitzkasten genommen. Auch nähere Verwandte des Spaniers sollen an den Handgreiflichkeiten beteiligt gewesen sein. Die Familie von Marquez kündigte an, noch am heutigen Samstag eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

"Eine Gruppe tauchte vor dem Wohnhaus des Fahrers auf und rief einige Beleidigungen", heißt es in einem offiziellen Statement. Die Eindringlinge hätten mit obszönen Gesten nicht nur den MotoGP-Fahrer, sondern auch dessen nächste Angehörige angegriffen. "Aufgrund dieser schwerwiegenden Geschehnisse verurteilen wir ein solches Vorgehen und werden den Fall auf den normalen Ermittlungsweg geben, der bei diesen Angelegenheiten angemessen ist."