Neuer Asphalt in Malasyia sorgt für Fragezeichen
Die Strecke Sepang ist neu asphaltiert worden - Um an Reifendaten zu kommen, musste das Suzuki-Team in die Trickkiste greifen
(Motorsport-Total.com) - Kommendes Wochenende reist der MotoGP-Tross an die Strecke von Sepang in Malaysia. Diese hat seit dem August einen neuen Streckenbelag. Das bedeutet für die Teams, dass sie an eine Strecke kommen, die ihnen zwar bekannt ist, wo sie aber dennoch wie in Laguna Seca oder am Sachsenring plötzlich auf unbekannten Untergrund zurechtkommen müssen. Das macht besonders die Reifenfrage problematisch.

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Alte Strecke, neuer Asphalt: ein Unsicherheitsfaktor bei der Reifenwahl
Die Regeln verhindern zwar, dass MotoGP-Teams auf Strecken testen, auf denen noch kein Grand Prix in der laufenden Saison ausgetragen wurde, ausgenommen sind offizielle Tests, die unter dem Patronat der Vereinigung der Teams der Motorrad-WM, IRTA abgehalten werden. Aus diesem Grunde behalf sich das Suzuki-Team eines kleinen Tricks: Man schickte Testfahrer Nobuatsu Aoki auf einem Superbike auf die Strecke, welches MotoGP-Reifen montiert bekam.#w1#
Dieser Schachzug ist erlaubt und ermöglicht einigermaßen annehmbare Vergleichsdaten: eine Superbike-Maschine hinkt ihrer MotoGP-Schwester nur um ca. zwei bis drei Sekunden hinterher. Auf diese Weise konnte man sich ein zumindest ungefähres Bild der Lage machen. Der neue Asphalt der malaysischen Strecke soll sehr griffig sein, aber gleichzeitig auch sehr rau, aggressiv, abschleifend, kurz, ein Reifenmörder. Indes ist die Reifendiskussion weiter am kochen.

