Neuer Asphalt: Auch in Jerez wieder neue Situation für MotoGP

(Motorsport-Total.com) - Auch beim Europaauftakt der MotoGP-Saison 2018 in Jerez werden sich die Piloten wieder auf eine neue Oberfläche einstellen müssen. Nachdem der Asphalt bereits bei den vergangenen beiden Rennen in Argentinien und den USA teilweise erneuert beziehungsweise geglättet worden war, wartet in Jerez am kommenden Wochenende erstmals in dieser Saison ein komplett neuer Asphalt auf Fahrer und Teams.

© GP-Fever.de

Jerez hat im Vergleich zum Rennen im Vorjahr einen neuen Asphalt bekommen Zoom

"Wir kommen jetzt an eine weitere Strecke, auf der die Oberfläche erneut wurde. Daher haben wir keine echten Daten, wie die Performance an einem Rennwochenende ist", erklärt Piero Taramasso von Reifenhersteller Michelin. Allerdings: "Wir konnten bereits Information bei den Tests sammeln, die hier abgehalten wurden", so der Michelin-Manager. Seit der Erneuerung des Asphalts gab es bereits mehrere Privattests in Jerez.

Somit ist die Strecke in Andalusien kein komplett unbekanntes Terrain für Teams, Fahrer und Reifenhersteller. "Wir können Reifen anbieten, von denen wir glauben, dass sie perfekt zur neuen Oberfläche passen", so Taramasso. Sowohl vorne als auch hinten sind das am Wochenende die Mischungen Soft, Medium und Hard. Die Vorderreifen sind symmetrisch, die Hinterreifen auf der rechten Flanke etwas härter.

Sollte es regnen, bietet Michelin außerdem die Mischungen Soft und Medium der Regenreifen an. Ein (geringes) Regenrisiko gibt es allerdings lediglich am Freitag. Samstag und Sonntag sollte es - Stand jetzt - trocken bleiben. Das Rennen in Jerez ist das erste von insgesamt vier WM-Läufen in Spanien in diesem Jahr. Es folgen im Verlauf der Saison noch die Rennen in Barcelona, Aragon und Valencia.

Für Michelin wird es so oder so ein historisches Wochenende werden, denn am Sonntag werden die Franzosen ihren 400. Sieg als Reifenhersteller in der Königsklasse der Motorrad-WM feiern. Michelin stieg 1973 erstmals in die Weltmeisterschaft ein und nahm Ende 2008 vorläufig Abschied, bevor man 2016 als Einheitshersteller in die MotoGP zurückkehrte.