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  • 14.08.2009 13:57

  • von Roman Wittemeier

Neue Motorenregel: Die große Herausforderung

Für die restlichen sieben Rennen der Saison dürfen die MotoGP-Piloten maximal fünf Motoren verwenden: Zuverlässigkeit ist gefragt

(Motorsport-Total.com) - Ab sofort läuft die MotoGP unter veränderten Vorzeichen. Als kurzfristige Sparmaßnahme wird ab dem Rennwochenende in Brünn eine neue Motorenregel gelten. Bis zum Ende der diesjährigen Saison müssen die Piloten mit maximal fünf Motoren auskommen. Der Motorradsport-Verband FIM hat zu diesem Zweck vor dem Beginn des ersten Freien Trainings in Tschechien berets 49 Triebwerke verplombt.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Die Piloten und Teams müssen ab sofort mit den Motoren haushalten

"Die Herangehensweise ändert sich dadurch etwas", meint Weltmeister Valentino Rossi. Der Yamaha-Star weiter: "Du musst dir ab sofort einen ganz genauen Plan zurechtlegen, wann du welches Bike im Training benutzt. Auch nach dem jeweiligen Rennen musst du vorsichtig mit dem Motor umgehen. Es spart Geld, also müssen wir das machen." Sollte ein Pilot nicht mit fünf Motoren auskommen, gibt es beim Einsatz des sechsten Triebwerkes zehn Punkte Abzug.#w1#

Bei Ducati will Treib- und Schmierstoffpartner Shell spezielle Forschung betreiben, um die Motoren möglichst schonend betreiben zu können. Bei Suzuki testet man ein ganz neues Triebwerk, um nicht nur größere Haltbarkeit, sondern auch mehr Leistung abrufen zu können. "Es ist toll, dass Suzuki mit Vollgas daran arbeitet, dass wir die Lücke zur Spitze nun endlich schließen", sagte MotoGP-Veteran Loris Capirossi. Aus Sicht des Italieners muss es endlich vorangehen. Der letzte Podestplatz von "Capirex" liegt genau ein jahr zurück: Brünn 2008.