Nakano wundert sich über de Angelis' Einstand

Alex de Angelis sorgte beim Test auf Phillip Island für hochgezogene Augenbrauen - Shinya Nakano wundert sich über diesen Einstand

(Motorsport-Total.com) - Beim Phillip-Island-Test in der vergangenen Woche sorgte Alex de Angelis mit starken Rundenzeiten für hochgezogene Augenbrauen im MotoGP-Fahrerlager, denn der aus der 250er-Klasse kommende Rookie konnte auf Anhieb mit den Schnellsten mithalten. Darüber staunte unter anderem auch sein Teamkollege bei Gresini-Honda, Shinya Nakano.

Titel-Bild zur News: Alex de Angelis

Alex de Angelis hat auf Phillip Island einige MotoGP-Herren überrascht

"Alex ist jung, hat keine Erfahrung auf einem MotoGP-Bike, aber er fährt trotzdem auf Anhieb schnell. Das hat mich überrascht", erklärte der Japaner gegenüber 'motogp.com'. "Es scheint inzwischen sehr einfach zu sein, aus der 250er-Klasse in die MotoGP aufzusteigen. Es fällt mir schwer, das zu verstehen, denn als ich von den 250ern auf die 500er gewechselt bin, war das sehr schwierig, ebenso wie die Umstellung auf die 900er. Die Newcomer beeindrucken mich wirklich sehr!"#w1#

De Angelis selbst gab zu, dass er nicht damit gerechnet hätte, so schnell zu sein, aber er hatte auch eine plausible Erklärung dafür parat: "Phillip Island ist meine Lieblingsstrecke", verkündete der junge Italiener. "Trotzdem hätte ich nie geglaubt, dass mein erster MotoGP-Test dort so positiv verlaufen würde. Das darf ich aber nicht als Referenzpunkt verbuchen. Für die Motivation ist es gut, aber ich werde nicht überall so schnell sein."

Wie wahr: Diese Woche in Sepang hat sich das Kräfteverhältnis schon wieder ein wenig normalisiert, denn de Angelis war gestern und heute jeweils der langsamste von insgesamt fünf anwesenden MotoGP-Piloten. Außerdem leistete er sich zum Auftakt gleich zwei Stürze, von denen zumindest einer vor allem auf seine mangelnde Erfahrung zurückzuführen war. Das Gresini-Team ist aber trotzdem mit ihm zufrieden.

Dies bestätigte Chefmechaniker Fabrizio Cecchini: "Wir haben begonnen, mit einem jungen Fahrer zu arbeiten. Das war bisher eine sehr positive Erfahrung. Wir machen Schritt für Schritt Fortschritte und sein Gefühl für das Motorrad wird immer besser. Wir sind zufrieden, Alex' Einstellung ist sehr gut. Ich glaube, dass er vom ersten Rennen an gute Resultate einfahren kann", so das abschließende Fazit des Italieners.