Mugello: Die Stimmen der ersten Startreihe

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter spielte in der Qualifikation für den italienischen Grand Prix in Mugello wieder eine Rolle. Zunächst startete es leicht feucht, doch die Strecke trocknete rasch ab, bevor starker Regen einsetzte. In dem kleinen trockenen Fenster fuhr Casey Stoner die schnellste Runde, die je mit einem Motorrad auf dem Traditionskurs gefahren wurde. An die Bestmarke des Honda-Piloten kam niemand heran. Ben Spies setzte seine gute Form nach dem Assen-Sieg mit dem zweiten Startplatz fort. Marco Simoncelli war als Dritter bester Italiener vor heimischer Kulisse.

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Honda-Pilot Casey Stoner hat nach der fünften Pole 2011 allen Grund zur Freude

"Wir sind mit einem weichen Vorder- und Hinterreifen am ersten Motorrad hinausgefahren, um eine Runde zu fahren, denn der Regen hing in der Luft", schildert Stoner die Verhältnisse in der Anfangsphase. "Es hat konstant leicht geregnet und ich wusste nicht, wie schnell ich fahren soll. Es war aber trocken genug für einen harten Vorderreifen. Mit der weichen Mischung hat das Motorrad nicht richtig funktioniert. Wir sind also hereingefahren und haben am zweiten Motorrad etwas gegenüber dem Vormittag verändert."

"Im dritten Training waren wir nicht so glücklich, aber wir sind dann mit einem harten Vorderreifen hinausgefahren. Ich konnte damit viel leichter schnell fahren. Meine beste Runde habe ich mit einem zehn Runden alten Reifen gefahren. Für die Renndistanz sieht es gut aus. Ich war mir sicher, dass der Regen wieder aufhören und meine Konkurrenz attackieren würde. Das war aber nicht der Fall und ich behielt die Pole."

Yamaha-Pilot Spies ist mit seiner Leistung zufrieden, will aber nicht von einer Siegchance sprechen. "Wir sind nach dem Assen-Sieg motiviert, aber wir haben noch keinen Erfolgslauf. Wir sind zuversichtlich, dass wir ein gutes Motorrad haben. Viele Leute erwarten zwar, dass wir wieder um den Sieg kämpfen, aber das wird schwierig. Wir müssen das Motorrad noch besser machen, sind aber zuversichtlich für den Kampf um das Podium."

"Um den Sieg zu kämpfen wäre toll, aber wir dürfen jetzt nicht daran denken, jedes Wochenende gewinnen zu können. Das Motorrad hat gut funktioniert, aber die Bedingungen waren nicht ideal. Ich hätte mir die volle Stunde gewünscht. Hoffentlich ist es morgen besser. Wir arbeiten an unserem Material. Mal sehen, was das Rennen für uns bereithält."

Die italienische Fahne hielt Simoncelli mit seiner Honda in Gresini-Farben hoch. "Leider waren die Bedingungen schlecht. Hoffentlich ist es im Rennen trocken. Ich bin mit der ersten Startreihe zufrieden. Zu Beginn des Qualifyings waren die Verhältnisse komisch. Die Strecke war trocken, aber ich hatte ständig Regentropfen auf meinem Visier. Ich habe angegriffen und bin mit der ersten Reihe zufrieden. Ich habe einen guten Rhythmus für das Rennen."