MotoGP-Testtag Jerez: Maverick Vinales vor Fabio Quartararo am Nachmittag

(Motorsport-Total.com) - Der Testtag vor dem MotoGP-Saisonauftakt 2020 in Jerez de la Frontera (Spanien) ging mit einer Bestzeit für Yamaha zu Ende. Maverick Vinales stellte in der Nachmittagssession mit 1:37.793 Minuten Tagesbestzeit auf. Der Spanier verwies Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) und Marc Marquez (Honda) auf die Plätze zwei und drei.

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Maverick Vinales fuhr in den letzten zehn Minuten Tagesbestzeit Zoom

Nach eineinhalb Stunden am Vormittag war die Königsklasse auch eineinhalb Stunden am Nachmittag auf der Strecke. Es begann allerdings turbulent. Nach rund zehn Minuten musste die rote Flagge geschwenkt werden.

Die Aprilia von Aleix Espargaro hatte etwas Öl auf der Strecke verteilt. Darauf rutschten Alex Marquez (Kurve 6) und Danilo Petrucci (Kurve 11) aus. Petrucci musste kurz ins Medical Center. Er hatte Schmerzen in Schulter und Nacken, eine Verletzung wurde nicht festgestellt.

Zudem gab es einen Stromausfall an der Strecke, wodurch die Session fast 50 Minuten unterbrochen war. Als es wieder losging, machte Marc Marquez das Tempo, wobei es in der Hitze Andalusiens dauerte, bis die Vormittagszeiten erreicht wurden.

Knapp 20 Minuten vor dem Ende der Session überflügelte Quartararo Marquez und markierte 1:37.911 Minuten. Damit war der Franzose um drei Hundertstelsekunden schneller als die Marquez-Zeit vom Vormittag.

Aber in den letzten zehn Minuten griffen noch einige Fahrer an. Darunter war Vinales, der schließlich mit 1:37.793 Minuten Tagesbestzeit aufstellte. Damit war der Spanier um 0,118 Sekunden schneller als Quartararo. Marquez hatte als Dritter 0,228 Sekunden Rückstand.

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Marc Marquez musste sich dem Yamaha-Duo knapp geschlagen geben Zoom

Auf den Positionen vier und fünf folgte das Suzuki-Duo Alex Rins und Joan Mir. Beide hatten etwas mehr als fünf Zehntelsekunden Rückstand. Auch weil Rins im Vorjahr Zweiter war, zählt Suzuki in Jerez zum Kreis der Favoriten.

Schnellster Ducati-Fahrer war am Nachmittag Francesco Bagnaia vom Pramac-Team. Der Italiener klassierte sich an der sechsten Position. Direkt dahinter folgte Johann Zarco mit der Vorjahres-Ducati des Avintia-Teams.

Die beiden Espargaro-Brüder schafften es ebenfalls in die Top 10. Aleix war mit der Aprilia als Achter um 0,043 Sekunden schneller als Pol mit der KTM. Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) rundete die Top 10 ab. Zum Schluss stürzte der Italiener noch in Kurve 13.

Valentino Rossi hat Rückstand

Valentino Rossi war in dieser Session nicht im Spitzenfeld zu finden. Der Routinier landete an der 16. Position. Der Rückstand auf seinen Yamaha-Teamkollegen Vinales betrug eineinhalb Sekunden. Auch Andrea Dovizioso (Ducati) verpasste als Zwölfter die Top 10.

"Desmo Dovi" drehte am Nachmittag trotz seiner Schlüsselbeinoperation vor zwei Wochen weitere 30 Runden. Sein Rückstand auf die Spitze betrug eine knappe Sekunde. Petrucci fuhr nach seinem frühen Crash nicht mehr auf die Strecke.

Yamaha hat das Holeshot-Device überarbeitet. Beim Katar-Test Ende Februar wurde dieses System noch mit einem Drehknopf beim Tank aktiviert. Nun wurde dieser Knopf zum linken Lenkergriff verlegt. Das war bei den Maschinen von Vinales, Rossi und Quartararo zu sehen.

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Eineinhalb Sekunden fehlten Valentino Rossi am Nachmittag Zoom

Auch Honda hat dieses System modifiziert und die Aktivierung ähnlich wie Yamaha zum linken Lenkergriff verlegt. Ob beide Teams so wie Ducati das Heck auch während der Fahrt zusammenpressen können, ist noch nicht bestätigt.

Michelin hat drei verschiedene Hinterreifen nach Jerez gebracht, die alle mit der neuen Karkasse aufgebaut sind. Der weiche und der mittlere Reifen entsprechen den Mischungen des Vorjahres. Zudem gibt es eine neue harte Mischung, denn am Mittwoch wurden 37 Grad Celsius Luft- und 52 Grad Celsius Asphalttemperatur gemessen.

Die Fahrer sind am Freitag das nächste Mal für die ersten beiden Freien Trainings auf der Strecke.

(Hier finden Sie die kompletten Ergebnisse)