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MotoGP-Test in Sepang: Crutchlow baut langsam auf
Cal Crutchlow kommt nach seinem Wechsel zu LCR-Honda erst langsam in Fahrt und wundert sich manchmal über das Verhalten seines Motorrads
(Motorsport-Total.com) - Cal Crutchlow will nach seinem Wechsel zu LCR-Honda mit neuer Motivation in die bevorstehende Saison gehen. Zwar kommt er gegen die Werksmaschinen von Marc Marquez und Dani Pedrosa mit seinem Material nicht an, doch beim Vorsaisontest der MotoGP in Sepang war er an den ersten beiden Tagen gut dabei. Am Mittwoch landete der Brite auf Rang zehn und konnte sich am zweiten Tag sogar noch einmal um sieben Zehntelsekunden steigern, was am Ende Rang acht bedeutete.

© LCR-Honda
Cal Crutchlow findet so langsam den richtigen Rhythmus Zoom
"Wir haben definitiv einige Verbesserungen erzielt. Die Rundenzeiten waren heute viel besser", resümiert er seine Eindrücke. Doch wichtig ist, dass er sich auf seine neue Maschine optimal einstellen kann, denn laut eigener Aussage kommt er erst langsam in Fahrt: "Ich kann hier nicht von Anfang an Vollgas geben, weil ich erst langsam aufbauen und das Gefühl bekommen muss, denn ich bin nicht der natürlichste Fahrer auf der Welt. Ich muss hart arbeiten", sagt er.
Nach dem Umstieg von Ducati sind die Testfahrten für Crutchlow daher von besonderer Bedeutung, denn auch das Bike gilt es noch viel besser zu machen. Malaysia deckt schonungslos die Schwächen des Materials auf, und die hat der Brite schon längst ausgemacht: "Wir müssen uns noch in der Bremszone verbessern und dort konstanter werden. Und wir müssen auch das Bike noch konstanter machen, weil in jeder Runde viele Dinge in den Daten los sind."
"Das hat aber nicht immer einen Grund", rätselt er nach dem zweiten Tag. "In der einen Runde rutschen wir in der einen Kurve und in der nächsten Runde wieder nicht - trotz höherer Geschwindigkeit und größerer Neigung. Das ist schon ein wenig seltsam im Moment", kratzt sich Crutchlow am Kopf, ist sich aber sicher, dass sein Team und er das Problem zusammen lösen werden - genauso wie die Steifigkeit des Motorrads, die mal besser und mal schlechter zu sein scheint.
Abgesehen davon sieht Crutchlow die Testfahrten in Sepang sowieso nicht als Indikator für seine neue Saison an, weil die Reserven in ihm noch riesig seien. Denn einerseits ist Sepang nicht sein Lieblingsort, und andererseits war er an den Rennwochenenden sowieso immer besser als beim Testen, "weil ich vorher das ganze Jahr Zeit habe, mich darauf einzustellen", so der Honda-Pilot. "Ich fahre hier nicht besonders gerne, weil es nicht zu meinem Fahrstil passt. Ich fühle mich konkurrenzfähig, aber ich gehe auch keine großen Risiken ein."

