powered by Motorsport.com

MotoGP-Fahrer wollen doch noch über frühere Startzeit in Katar diskutieren

Die MotoGP-Fahrer wollen in der Sicherheitskommission darüber diskutieren, ob der MotoGP-Start in Katar nicht doch um eine Stunde nach vor verlegt werden muss

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Vorsaisontest auf dem Losail International Circuit (Katar) wird im Hintergrund über eine Vorverlegung des MotoGP-Starts am 10. März diskutiert. Im Gegensatz zum Vorjahr wird das Rennen der Königsklasse um eine Stunde später gestartet, nämlich um 20:00 Uhr Ortszeit (18:00 Uhr deutscher Zeit). Vergangene Woche bahnte sich tatsächlich eine Vorverlegung der Startzeit auf 19:00 Uhr Ortszeit an, doch dann wurde doch der bisher geplante Zeitablauf bestätigt.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez, Maverick Vinales

Die Fahrer sprechen sich für einen um eine Stunde vorgezogenen Rennstart aus Zoom

Die MotoGP-Fahrer wollen die Thematik auf jeden Fall noch einmal zur Sprache bringen. Freitagabend trifft sich die Sicherheitskommission, bei der auch die Offiziellen rund um Loris Capirossi anwesend sein werden. Davor findet das zweite Freie Training um 18:00 Uhr Ortszeit statt, also zur gleichen Zeit wie am Sonntag das Rennen. Sollte es wieder starke Taubildung auf dem Asphalt geben und somit die Sicherheit infrage gestellt werden, könnte sich die Rennleitung gezwungen sehen, die Startzeiten anzupassen.

"Ich werde definitiv morgen in der Sicherheitskommission darüber sprechen", betont Jorge Lorenzo am Donnerstag in Katar. Er machte sich bereits am letzten Testtag nach einem heftigen Sturz in Kurve 2 für eine vorgezogene Startzeit stark, "weil um acht Uhr die Temperatur dramatisch sinkt und auch die Luftfeuchtigkeit recht gefährlich wird." Außerdem sind die feuchten Stellen für die Fahrer bei Flutlicht kaum zu erkennen. Stürze ohne Vorwarnung wären die Folge.

Rossi, Marquez und Co. sehen es genauso wie Lorenzo

Die restlichen Fahrer sehen es genauso wie Lorenzo, denn für alle ist das ein wichtiges Thema für die Sicherheitskommission am Freitagabend. "Für mich wäre das Rennen um sieben Uhr besser, das wäre sicherer", stimmt Valentino Rossi seinem ehemaligen Teamkollegen zu. Und auch Weltmeister Marc Marquez ist der gleichen Ansicht: "Ja, im Vorjahr sind wir um sieben Uhr gestartet und es war ein sehr gutes Rennen. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit waren in Ordnung."

Deswegen lautet der Tenor, dass ein Rennstart um 19:00 Uhr Ortszeit besser wäre als um 20:00 Uhr Ortszeit. "Das wäre weniger riskant und für die Show wäre es auch besser", betont Marquez. Allerdings kann sich die Wettersituation von Tag zu Tag ändern, wie Andrea Dovizioso einwirft: "Manchmal wird es schon sehr früh am Abend feucht, manchmal nicht. Vielleicht wäre es besser, etwas früher zu fahren. Ich weiß es nicht."

Sollte man die Startzeit tatsächlich um eine Stunde nach vor verlegen, dann könnte das auch die Trainings am Samstag betreffen. "Schon jetzt fahren wir zwei Trainings am Tag. Das ist schlecht, weil wir deshalb das Rennen nicht so gut vorbereiten können", sagt Dovizioso. "Aber so sind hier eben die Bedingungen eben." Da der Saisonauftakt im Vergleich zum Vorjahr wieder um eine Woche nach vor verlegt wurde, verschärft die Problematik der Taubildung am Abend zusätzlich.


Fotostrecke: Die Lesertipps von Motorsport-Total.com: Wer wird MotoGP-Weltmeister 2019?

"So wie die anderen Fahrer sagen, wäre das Risiko um sieben Uhr geringer", findet auch Maverick Vinales. "Der Grip auf der Strecke wird dann besser sein und wir können mehr attackieren. Das sorgt für eine bessere Show. Wir müssen morgen darüber diskutieren und sehen, was wir tun können." Eine kurzfristige Vorverlegung der Startzeit könnte die Rennleitung aus Sicherheitsgründen vertreten. Weltweit sind die TV-Übertragungen aber fest eingeplant.

Neueste Kommentare