MotoGP Aragon FT2 2022: Bestzeit Martin, Marquez beim Comeback auf P8

Jorge Martin fährt am Freitag knapp vor Fabio Quartararo Tagesbestzeit - Marc Marquez probiert die neue Kalex-Schwinge und ist wieder in den Top 10 dabei

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying-Versuch ließ Ducati im zweiten Freien Training im MotorLand Aragon (Spanien) wieder die Muskeln spielen. Jorge Martin (Pramac) fuhr vor Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) Bestzeit. Marc Marquez (Honda) mischte bei seinem Comeback wieder in den Top 10 mit (FT2-Ergebnis).

Titel-Bild zur News: Jorge Martin

Im Qualifying-Versuch war am Ende Jorge Martin der Schnellste Zoom

Im Nachmittagstraining rückten alle Fahrer zunächst mit dem harten Vorder- und dem mittleren Hinterreifen aus. Das ist wahrscheinlich auch die bevorzugte Kombination für das Rennen am Sonntag, denn das Wetter soll das gesamte Wochenende spätsommerlich schön bleiben.

Das Yamaha-Duo Quartararo und Franco Morbidelli machte mit dem neuen Chassis weiter. Bei Honda blieb man zunächst bei der bekannten Carbon-Schwinge. Aber für den zweiten Versuch fuhr Marc Marquez mit der neuen Aluminium-Schwinge von Kalex hinaus und blieb auch dabei.

Im Ducati-Lager setzte "Entwicklungsfahrer" Johann Zarco die Arbeit für die Zukunft fort. Seine beiden Motorräder waren mit einem neuen Chassis vom Misano-Test aufgebaut. Seine Markenkollegen fuhren mit der bewährten Version (Die ganze Action im Ticker nachblättern!).

Nicht gut begann das Training für Aleix Espargaro. Der Aprilia-Fahrer stürzte in seinem ersten Run in Kurve 14. Am Eingang der Schikane war ihm das Vorderrad weggerutscht. Bereits am Vormittag hatte Aleix Espargaro in der Zielkurve einen Crash.

Bevor in den letzten zehn Minuten mit weichen Reifen die Zeitenjagd gestartet wurde, befanden sich die Top 7 innerhalb von zwei Zehntelsekunden. Das waren Maverick Vinales (Aprilia), Francesco Bagnaia (Ducati), Quartararo, Luca Marini (VR46-Ducati), Aleix Espargaro, Marc Marquez und Takaaki Nakagagami (LCR-Honda).

Zeitenjagd zum Schluss

Das Klassement änderte sich bei den Qualifying-Versuchen komplett. Martin katapultierte sich mit 1:47.402 Minuten an die Spitze. Quartararo war als Zweiter nur um 0,074 Sekunden langsamer. Das zeigte, dass die M1 in Aragon funktioniert. Aber im Rennen könnte die lange Gerade zum Problem werden.

Mit Zarco, Enea Bastianini (Gresini) und Bagnaia folgten auf den Plätzen drei, vier und fünf die nächsten drei Ducati-Fahrer. Alex Rins mischte mit der Suzuki als Sechster vorne mit. Vinales war als Siebter der schnellere der beiden Aprilia-Fahrer.

Marc Marquez war bei seinem Comeback sofort in den Top 10 dabei. In seiner fliegenden Runde fehlten 0,359 Sekunden auf Martin. Allerdings hatte der achtmalige Weltmeister in dieser Runde in der Zielkurve einen Rutscher. Er musste das Gas zudrehen, um einen Highsider zu verhindern.

Die Top 10 komplettierten mit Jack Miller und Marini zwei weitere Ducati-Fahrer. Somit waren sechs Ducatis in den Top 10. Im Feld waren die Zeitabstände trotz der fünf Kilometer langen Strecke wie gewohnt eng. Als Elfter hatte Nakagami genau eine halbe Sekunde Rückstand.

Bester KTM-Fahrer war Brad Binder als Zwölfter. Aleix Espargaro beendete seinen Tag nach den beiden Stürzen als 13. Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow, der bei RNF den Platz von Andrea Dovizioso übernommen hat, meldete sich bei seinem Comeback als 19. zurück.

Zwei große Namen waren weit hinten zu finden. Joan Mir (Suzuki), der nach einem Rennen Pause (Knöchelverletzung) wieder zurückkehrte, lag 1,2 Sekunden zurück. Damit war er 21. Und Pol Espargaro war als Vorletzter der mit Abstand langsamste Honda-Fahrer.

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