Misano: Wer soll diesen Stoner stoppen?
Casey Stoner fuhr im dritten Training zum dritten Mal Bestzeit - Vorsprung von stattlichen 0,758 Sekunden auf seine nächsten Verfolger
(Motorsport-Total.com) - Wer soll Casey Stoner an diesem Wochenende stoppen? Diese Frage stellen sich derzeit in Misano wohl 17 andere MotoGP-Piloten. Denn der Marlboro-Ducati-Pilot fährt wieder in der gleichen bestechenden Form wie im Vorjahr und deklassierte bisher in allen drei Freien Trainings die Konkurrenz, so auch heute Morgen.

© Ducati
Casey Stoner ist an diesem Wochenende in Misano eine Klasse für sich
Stoner drehte insgesamt 19 Runden und erzielte in der zehnten davon eine Bestzeit von 1:34.502 Minuten. Damit war er um 0,758 Sekunden schneller als sein erster Verfolger - und das war überraschend nicht Valentino Rossi (4./Fiat-Yamaha/+ 0,879/22 Runden), sondern dessen Michelin-bereifter Teamkollege Jorge Lorenzo (25 Runden). Mit sechs Michelin-Piloten in den Top 12 scheint die Reifensituation wesentlich ausgeglichener zu sein als vor zwei Wochen in Brünn.#w1#
Bei Rizla-Suzuki konnte zwar Loris Capirossi (16./+ 1,932/19 Runden) die Pace von gestern noch nicht reproduzieren, Chris Vermeulen (3./+ 0,860) aber sehr wohl: Der Australier drehte mit dem neuen GSV-R-Chassis 22 Runden und hofft nun auf ein starkes Qualifying - gerade während seiner derzeit laufenden Vertragsverhandlungen mit Teamchef Paul Denning für 2009 wäre eine starke Leistung im wahrsten Sinne des Wortes Gold (Geld) wert...
Dani Pedrosa (Repsol-Honda/+ 1,018/23 Runden) ließ als Fünfter eine leichte Aufwärtstendenz erkennen; Alex de Angelis (+ 1,237/22 Runden), Shinya Nakano (beide Gresini-Honda/+ 1,291/25 Runden) und der überraschend starke Toni Elias (Alice-Ducati/+ 1,351/20 Runden) komplettierten die Top 8. Die anderen beiden Nicht-Stoner-Ducatis landeten allerdings wie gewohnt wieder im hinteren Drittel des Klassements.
Nachdem er gestern beide Sessions wegen seiner Muskelverletzung im Rippenbereich ausgelassen hatte, war John Hopkins heute wieder mit von der Partie. Der Kawasaki-Pilot ging zwar als Letzter auf die Strecke, absolvierte dann aber ein ordentliches Pensum von 21 Runden und war nur um 0,318 Sekunden langsamer als sein gesunder Teamkollege Anthony West (+ 2,526/23 Runden). Die beiden Kawasakis lagen ganz am Ende der Tabelle...

