Misano: Stoner beim Trainingsauftakt Schnellster
Honda-Pilot Casey Stoner ist auch in Misano mit der Bestzeit gestartet - Erster Verfolger ist Ben Spies (Yamaha), der als Einziger die Honda-Armada durchbricht
(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training der MotoGP in Misano ging es an der Spitze eng zu. Bei einer Asphalttemperatur von 35 Grad herrschte reger Fahrbetrieb in der Nähe der Adria-Küste. Nach den ersten 45 Minuten schien ein gewohnter Name an der Spitze der Zeitenliste auf. Casey Stoner markierte in 1:34.180 Minuten die Bestzeit. Härtester Verfolger des Honda-Piloten war Ben Spies mit seiner Yamaha. Wenige Minuten vor Trainingsende setzte sich der Texaner an die Spitze, nur um von Stoner im letzten Moment auf Platz zwei verdrängt zu werden.

© Repsol
WM-Spitzenreiter Casey Stoner ist auch in Misano mit der Bestzeit gestartet
Wie zuletzt in Indianapolis war es nicht Jorge Lorenzo der mit Honda mitmischte, sondern Spies. Sein Rückstand auf Stoner betrug schließlich 0,286 Sekunden. Mit der drittschnellsten Zeit startete Dani Pedrosa (Honda) das Rennwochenende. Lange lag der Spanier, der seine beste Runde im zwölften von 20 Umläufen aufgestellt hatte, an der Spitze. Hinter Pedrosa folgten die schnellsten Italiener. Andrea Dovizioso (Honda) wurde Vierter, Marco Simoncelli (Gresini-Honda) Fünfter.
Weltmeister Lorenzo tauchte mit einem Rückstand von 0,962 Sekunden an der sechsten Stelle auf. Bester Ducati-Fahrer war Hector Barbera von der Aspar-Mannschaft als Siebter. Die Werkpiloten schafften es hingegen nicht in die Top 10. Valentino Rossi lag 1,5 Sekunden hinter Stoner und klassierte sich an der elften Stelle. Sein Teamkollege Nicky Hayden wurde 13. Besser lief es für Alvaro Bautista auf der einzigen Suzuki im Feld. Mit Platz acht bestätigte der Spanier seinen Aufwärtstrend der letzten Rennen.
Routinier Colin Edwards (Tech-3-Yamaha) lag lange an der letzten Stelle, schob sich aber noch auf den zehnten Rang. Rookie Karel Abraham (Cardion-Ducati) präsentierte sich nach zuletzt verkorksten Wochenenden als Zehnter und war damit einen Hauch schneller als Superstar Rossi. Zwischen die beiden Werks-Ducati schob sich Cal Crutchlow (Tech 3), der die Strecke noch aus seiner Superbike-Zeit kennt.
Im hinteren Teil des Feldes waren die üblichen Verdächtigen zu finden. Hiroshi Aoyama (Gresini) wurde 14., gefolgt von den beiden Pramac-Piloten Loris Capirossi und Randy de Puniet. Capirossi hatte am Vortag seinen Rücktritt zum Saisonende verkündet. Schlusslicht war Moto2-Weltmeister Toni Elias (LCR-Honda).

