Michelin im Fokus: Neue Vorderreifen in Mugello

Ab dem Rennen in Mugello wird wieder mit den 2016er-Vorderreifen gefahren: Wirkt sich diese Entscheidung auf die Kräfteverhältnisse aus?

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des Frankreich-Grand-Prix in Le Mans wurde in der Sicherheits-Kommission entschieden, dass ab dem Rennen in Mugello wieder mit der Vorderreifenkonstruktion gefahren wird, die beim Saisonfinale in Valencia zum Einsatz kam. Die Abstimmung war mit 20 zu 3 Stimmen eindeutig. Der prominenteste Gegner der 2016er-Vorderreifen, Jorge Lorenzo, reagierte enttäuscht auf die Nachricht, dass ab Mugello wieder mit den härteren Reifen gefahren wird.

Titel-Bild zur News: Mugello

Mugello stellt Reifenlieferant Michelin vor keine großen Probleme Zoom

"Wir werden bei diesem Rennen zu einer härteren Vorderreifen-Konstruktion wechseln. Einige Fahrer wünschten sich, dass wir diesen Reifen wieder verwenden", kommentiert Michelin-Motorradsportchef Piero Taramasso. Diese härtere Konstruktion wird beim Italien-Grand-Prix in drei Mischungen angeboten: weich, medium und hart. Der Medium-Vorderreifen wird in einer asymmetrischen Mischung verfügbar sein. Er ist auf der rechten Flanke härter als auf der linken.

Hinten können die Fahrer ebenfalls zwischen drei Mischungen wählen. Der weiche Hinterreifen ist die einzige Option für das Hinterrad, die symmetrisch konstruiert ist. Der Medium-Reifen und die harte Variante sind auf der rechten Flanke härter, um im Rennen eine bessere Haltbarkeit zu gewährleisten.

"Mugello ist eine beeindruckende Veranstaltung. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll", bemerkt Taramasso vor dem sechsten Rennwochenende der Saison 2017. "Im vergangenen Jahr hatten wir ein gutes Rennen und stellten eine neue Bestzeit auf. Wir möchten das wenigstens wiederholen, wenn nicht sogar verbessern. Und nach den Ergebnissen in Le Mans, wo wir einen neuen Rundenrekord und eine neue Gesamtbestzeit erzielt haben, sind wir zuversichtlich, so weiterzumachen."