McCoy: "Jedes Rennen wird ein Test"
Garry McCoy macht sich bezüglich der Aufbauarbeit mit FB Corse keine Illusionen: "Das erste Jahr wird bestimmt hart"
(Motorsport-Total.com) - Um das künftige MotoGP-Engagement von FB Corse gibt es zwar derzeit noch einige Unklarheiten, doch hat man sich immerhin mit Garry McCoy vorsichtshalber einen erfahrenen Entwickler an Bord geholt. Die Italiener wollen 2010 ihre ersten Auftritte mit dem kompletten Eigenbau absolvieren. Ursprünglich hatte man John Hopkins als Piloten verpflichtet, doch "Hopper" verlor offenbar den Glauben an das Projekt und heuerte kurzfristig in der amerikanischen AMA-Superbike an.

© Triumph
Garry McCoy war zuletzt mit der Triumph in der Supersport unterwegs
Auch bei McCoy herrscht bezüglich des weiteren Vorgehens noch Unklarheit. "Ich bin nicht sicher. Ich hoffe, dass ich vor Ende Februar testen darf. Das Bike ist noch nicht ganz fertig. Es sollte aber in ein oder zwei Wochen soweit sein", sagt der Australier gegenüber 'motogpmatters.com'. FB Corse hatte eine große Präsentation des neuen Bikes abgeblasen, auch beim Test in Sepang wird man nicht zugegen sein.#w1#
"Deswegen habe ich auf einen Zweijahresvertrag gedrängt", erklärt McCoy. "Im ersten Jahr müssen wir viel Entwicklungsarbeit erledigen. Das erste Jahr wird sicherlich hart. Wir müssen für alle Strecken ein passendes Setup finden. Es wäre doch schade, wenn ich einen Einjahresvertrag hätte und dann nach dieser wichtigen Arbeit gehen müsste. Ich möchte das Bike Rennen für Rennen weiter voranbringen."
"Meine Erfahrung wird sicherlich helfen", so der 37-Jährige, der bereits bei Ilmor und Kawasaki als Entwickler tätig war. Über den Schritt aus der Supersport-Klasse in die MotoGP macht er sich keine Sorgen. "Ein Bike ist ein Bike", so McCoy. "Klar, ein Motorrad hat mehr PS als ein anderes. Aber letztlich geht es immer nur darum, das Ding mit deinem rechten Handgelenk unter Kontrolle zu halten. Für uns wird jedes Rennen erst einmal ein Test."

