Marquez: Abstände werden geringer werden
Honda dominiert in Argentinien: Marc Marquez rechnet dennoch im Qualifying mit engeren Zeitabständen - Dani Pedrosa ist mit seinem Trainingstag zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Freien Training zum Grand Prix in Argentinien belegte das Honda-Werksteam nur die Plätze 14 und 16, während Yamaha-Konkurrenz Jorge Lorenzo die Bestzeit erzielte. Allerdings wurde das Ergebnis von der sandigen Strecke beeinflusst, die die Reifen stark verschliss. Im zweiten Freien Training zeigte Honda auf dem neuen Termas de Rio Hondo Kurs das wahre Potenzial auf: Marquez fuhr Bestzeit und Dani Pedrosa reihte sich an der zweiten Stelle ein.

© Repsol Media
Marc Marquez schätzt, dass die Konkurrenz aufschließen wird Zoom
Vor allem Marquez war wieder einmal mit Abstand der Schnellste, denn er war um eine Sekunde schneller als sein Teamkollege. Der Weltmeister beeindruckte ähnlich wie vor zwei Wochen in Texas. Die schnellen Zeiten kamen gegen Trainingsende mit frischen Reifen zustande. Hinten hatten beide die Mischung hard aufgezogen und vorne medium. "Der Tag hat Spaß gemacht, denn es ist immer interessant, wenn man neue Kurven und ihre Geheimnisse kennenlernt", freut sich Marquez.
"Das Training ging auch schneller vorüber. Der Tag war vielleicht vom ersten Training beeinträchtigt, denn wir fuhren die ganze Zeit mit einem Reifen und starteten keine schnelle Runde", lautet die Erklärung für Platz 14. "Dadurch konnten wir uns Reifen für das restliche Wochenende aufsparen. Das Nachmittagstraining war dann normaler, denn die Strecke hatte sich stark verbessert."
"Die Haltbarkeit der Reifen war dann ebenfalls viel besser. Ich glaube, das wird sich im Laufe des Wochenendes noch weiter verbessern. Soweit bin ich mit dem ersten Tag zufrieden, denn wir haben eine Basis gefunden. Jetzt müssen wir so weiterarbeiten und uns bewusst sein, dass die Zeiten am Samstag enger beisammen liegen werden", rechnet Marquez nicht mit einer Dominanz. Trotzdem erhielt Pedrosa wieder einen Dämpfer, denn eine Sekunde ist im modernen Rennsport eine Welt.
Der Spanier lässt sich dadurch aber wie gewohnt nicht aus der Ruhe bringen und verfolgte sein Programm. "Generell war es ein guter erster Tag, denn wir konnten den Kurs im Trockenen kennenlernen", so Pedrosa. "Der Asphalt war am Vormittag noch sehr schmutzig, wodurch die Reifen schnell zerstört wurden. Deshalb konnten wir kaum Fortschritte schaffen."
"Am Nachmittag war der Asphalt dann besser und wir konnten einige Runden fahren, und Dinge beim Motorrad und der Strecke testen. Ich bin auch konstanter gefahren, wodurch wir einige Daten gesammelt haben. Das erlaubt es uns, uns am Samstag zu verbessern." Marquez und Pedrosa fuhren im zweiten Training je 18 Runden.

