Marc Marquez: Mit 2014er-Chassis zum Sieg?

Im vierten Freien Training sichert sich Marc Marquez die Bestzeit: Kann der Spanier bei der Dutch TT in Assen aus der ersten Reihe zum Sieg fahren?

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Marc Marquez findet allmählich wieder zurück auf die Erfolgsspur. In Assen qualifizierte sich der Spanier für Startplatz drei und wird neben Valentino Rossi und Aleix Espargaro aus Reihe eins ins Rennen starten. Marquez verpasste die Bestzeit um 0,360 Sekunden. Teamkollege Dani Pedrosa war nur 26 Tausendstelsekunden langsamer und wird von Position vier in die diesjährige Dutch TT starten.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez und Crewchief Santi Hernandez machen Fortschritte Zoom

"Ich bin zufrieden mit der ersten Reihe. Wir können froh sein, weil wir erwarteten, dass die Yamahas hier stark sind", erklärt Marquez. "Sie sind minimal schneller als wir. Im Warmup werden wir hart arbeiten. Valentino ist sehr stark und auch Jorge war im vierten Freien Training schnell. Es wird schwierig, doch wir hoffen auf einen Podestplatz."

"Jeder war im Qualifying am Limit. Ich bin froh, weil uns bewusst war, dass es ein schwieriger Kurs für uns ist. Dennoch sind wir nah an Valentino und Jorge dran, die hier sehr schnell sind. Uns fehlt noch eine oder eine halbe Zehntelsekunde, doch wir versuchen, so nah wie möglich dran zu sein", schildert Marquez, der in der Meisterschaft dringend Boden gutmachen muss. Momentan ist der Titelverteidiger nur WM-Fünfter und hat 69 Punkte Rückstand.


Fotos: Marc Marquez, MotoGP in Assen


Doch seit der Rückkehr zum 2014er-Chassis läuft es besser. "Ich bin mit meinem Rhythmus zufrieden. Es ist lange her, als ich zum letzten Mal einen guten Rhythmus fahren konnte. Das freut mich. Wir konnten an diesem Wochenende gut für das Rennen arbeiten. Im vierten Freien Training probierte ich viele Dinge. Sicher müssen wir noch ein paar Änderungen vornehmen. Das machen wir im Warmup. Dann versuche ich, einen guten Start zu haben und Valentino zu folgen", so der HRC-Pilot.

Marc Marquez

Marc Marquez bevorzugt das 2014er-Chassis und liebäugelt mit dem Sieg Zoom

"Bei den vergangenen Rennen hatte ich gute Starts. Hoffentlich ist das morgen auch so. Der Start ist hier sehr wichtig, weil das Überholen mit der MotoGP-Maschine schwierig ist. Es gibt nur zwei oder drei Stellen", analysiert Marquez. "Das Ziel ist, auf dem Podium zu stehen. Wenn wir um den Sieg kämpfen können, dann werde ich es probieren."

"Wenn ich Valentino folgen möchte, dann muss ich ein gewisses Risiko eingehen", ist sich Marquez bewusst. "Im Training war ich konstanter. Ich probierte verschiedene Mappings. Ich war sehr schnell und konstant. Mir gelangen hohe 1:33er-Zeiten. Mit dem alten Chassis ist der Rhythmus besser. Doch meine Probleme sind noch nicht gelöst. Wir müssen weiter daran arbeiten."