Luft nach oben: Folger mit Trainingsauftakt nicht unzufrieden

MotoGP-Rookie Jonas Folger landet in Jerez am Freitag nur im Mittelfeld, ist aber trotzdem zuversichtlich und hofft am Samstag auf einen "Sprung weiter nach vorne"

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger belegte beim Trainingsauftakt in Jerez am Freitag den 13. Platz. 1,353 Sekunden fehlten auf die Bestzeit von Dani Pedrosa, doch am Nachmittag sortierte er sich damit genau zwischen den beiden MotoGP-Schwergewichten Valentino Rossi und Marc Marquez ein. "Der Trainingsauftakt hier in Jerez verlief nicht super, aber auch nicht schlecht. Es war okay, auch wenn unsere Platzierung nicht unbedingt toll ausschaut", analysiert der Tech3-Pilot am Ende des Tages.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger ist mit seinem Freitag nicht unzufrieden und hofft am Samstag auf mehr Zoom

"Auf jeden Fall hatte ich heute Vormittag im Regen enorm viel Spaß", lacht Folger und berichtet: "Unser Plan für die trockene Nachmittagssession war, möglichst viele Runden zu fahren und wenn möglich, immer mit einer Gruppe zu fahren. Beides konnten wir gut umsetzen. Das Vertrauen für die geänderten Bedingungen war schnell vorhanden."

"Wir waren von Beginn an gut dabei und sind auch schnell auf eine ansprechende Rundenzeit gekommen, konnten diese aber nicht weiter verbessern, da einige Probleme auftauchten. Zuerst hatten wir zu viel Gewicht vorne und nach einer Änderung lastete zu viel Gewicht auf den Hinterreifen. Daraufhin haben wir versucht einen Mittelweg zu finden", verrät der Deutsche und ergänzt: "Letztendlich war das Motorrad in den Kurven sehr instabil."


Fotos: Jonas Folger, MotoGP in Jerez


Man wolle das Bike nun "etwas tiefer legen", um es steifer abzustimmen. "Von dem her sind wir zuversichtlich, am Samstag gute Fortschritte erzielen zu können. Aufgrund dieser Probleme konnten wir zum Schluss der zweiten Session den weichen Reifen nicht optimal nutzen. Ich brauchte eine Weile, um mich auf die Situation besser einzustellen", berichtet Folger weiter.

"Daher bin ich erst in der vierten Runde in diesem Run, die übrigens meine letzte war, meine schnellste Runde gefahren. Unser Rückstand ist nicht allzu groß und außerdem wissen wir, woran es lag, weshalb am Samstag ein Sprung weiter nach vorne möglich sein sollte", gibt sich der MotoGP-Rookie optimistisch. In der Moto3 beziehungsweise Moto2 stand Folger in den vergangenen vier Jahren in Jerez immer auf dem Podium.