• 12.05.2010 15:41

  • von Stefan Ziegler

Lorenzo: Wenn Formel 1, dann nur ein Test

Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo würde gerne einmal einen Formel-1-Wagen testen, setzt sich zunächst aber für Sicherheit im Straßenverkehr ein

(Motorsport-Total.com) - Wenn man sich im Fahrerlager der MotoGP über die Formel 1 unterhält, so fällt früher oder später der Name Valentino Rossi. Doch nicht nur der mehrmalige MotoGP-Weltmeister kann sich für die "Königsklasse" des Automobilsports begeistern, auch sein Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo ist fasziniert von der Formel 1. Der spanische Rennfahrer könnte sich aber nur eine Testfahrt vorstellen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

So wird's gemacht: Jorge Lorenzo setzt sich für Sicherheit im Straßenverkehr ein

Dies bestätigte Lorenzo gegenüber der 'BBC', als er am vergangenen Wochenende den Großen Preis von Spanien in Barcelona verfolgte. "Das Fahrerlager der Formel 1 ist sehr glamourös, aber auf der Strecke ist weniger los als bei den Motorrädern", schildert Lorenzo seine Eindrücke. "Die Technologie der Fahrzeuge und der Glamour im Fahrerlager machen die Formel 1 zu etwas Besonderem."#w1#

Aus diesem Grund könne er die Gelüste seines Stallgefährten verstehen, merkt aber an: "Ich weiß nicht, was Valentino machen will - ob er weitere vier Jahre in der MotoGP bleibt oder ob er sich dieser Welt anschließt", so Lorenzo. "Ich habe jedenfalls noch einiges in der MotoGP zu erledigen. Vielleicht möchte ich eines Tages einmal einen Formel-1-Wagen ausprobieren, aber sicherlich nur zum Spaß."


Fotos: Jorge Lorenzo, MotoGP in Jerez


Ganz und gar nicht zu Scherzen aufgelegt ist der 23-Jährige indes im normalen Straßenverkehr. Aus diesem Grund stellte sich Lorenzo für eine Sicherheitsinitiative zur Verfügung, die in der vergangenen Woche von der spanischen Polizei durchgeführt wurde. Lorenzo und die Biker, welche von der Polizei angehalten wurden, kamen rasch ins Gespräch und der Spanier verteilte einige Infoflyer.

"Das war eine tolle Erfahrung, für die ich mich bedanken möchte", wird Lorenzo von 'MotoGP.com' zitiert. "Anfangs wusste ich nicht richtig, wie ich sämtliche Informationen der Kampagne weitergeben sollte. Ich denke aber, die Leute haben schon verstanden, dass das Wichtigste ist, sich auf der Straße zu benehmen. Das Bike ist nämlich ein wertvolles Objekt, mit dem man Spaß haben kann."

"Es gibt nur wenige Dinge, die man mit einem Motorrad vergleichen kann. Du musst aber sehr sorgfältig damit umgehen sowie dich selbst und alle anderen respektieren. Wer Rennen fahren will, soll das auf der Rennstrecke tun", findet der Yamaha-Pilot und fügt hinzu: "Wenn meine Anwesenheit bedeutet, dass ein Unfall verhindert und ein Leben bewahrt wurde, dann war es die Sache wert."