Lorenzo über Niederlagen: "So ist der Sport, so ist das Leben"

Weltmeister Jorge Lorenzo akzeptiert seine Rückschläge vor der Sommerpause und will nun wieder angreifen - Er will sobald wie möglich wieder ganz vorne sein

(Motorsport-Total.com) - Für Jorge Lorenzo lief vor der Sommerpause nicht viel zusammen. In Barcelona, Assen und auf dem Sachsenring sammelte der Yamaha-Pilot zusammengerechnet nur sieben WM-Punkte. Honda-Konkurrent Marc Marquez kam im gleichen Zeitraum auf 65 Zähler und führt die WM komfortabel mit 48 WM-Punkten an. Auch das Wetter spielte Lorenzo nicht in die Karten, denn bei feuchter Strecke und Regen hat der Spanier sein komplettes Vertrauen verloren und ist schlichtweg langsam unterwegs.

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Nach drei Rennen zum Vergessen braucht Jorge Lorenzo wieder ein gutes Ergebnis Zoom

Die mentale Blockade, die sich vor ein paar Jahren aufgestaut hat, ist er noch nicht losgeworden. Nun hatte er in der Sommerpause Zeit, wieder frischen Fokus zu fassen. "Ja, ich hatte ein paar Wochen Pause und habe trainiert", sagt er am Donnerstag auf dem Red-Bull-Ring. Unter anderem fuhr Lorenzo Supermoto und trainierte mit dem Rennrad. Nun wird entscheidend sein, ob er auch auf der Rennstrecke zurückschlagen kann.

Seit seinem Sieg in Mugello Ende Mai stand Lorenzo nicht mehr auf dem Podest. "Für mich ist es sehr wichtig, sobald wie möglich wieder stark zu sein. Wir werden am Freitag sehen, ob wir hier etwas näher an Ducati dran sind. Beim Test hatten wir etwas Rückstand, aber in den letzten Stunden konnten wir das Motorrad etwas verbessern. Wir waren am Ende näher dran", bewertet er seine Ausgangslage auf dem Red-Bull-Ring. "Jetzt werden wir sehen, ob wir diesen Trend weiterverfolgen können."

Dass Lorenzo für seine schwachen Leistungen im Regen Kritik einstecken musste und die vergangenen drei Rennen einen Tiefpunkt darstellten, sieht er nüchtern: "So ist der Sport und so ist das Leben. Man muss akzeptieren, dass es schwierige Tage gibt und man muss dann noch härter arbeiten. Man muss versuchen, wieder stark zurückzukommen und wieder an der Spitze zu sein. Das ist mein Ziel", sagt er klar und deutlich.

In seiner Karriere konnte Lorenzo schon mehrmals nach Rückschlägen und Verletzungen zurückschlagen. Da bis zu den drei Überseerennen nun einige Strecken kommen, die ihm liegen, macht den Spanier zuversichtlich: "Ich schätze, dass jetzt nur noch zwei oder drei Rennen kommen, wo es für uns schwerer wird. Es wäre gut, wenn ich schon hier wieder vorne wäre und nicht erst in Brünn, denn dann muss ich zwei weitere Wochen warten."