Lorenzo: "Meine Platzierung ist okay"
Jorge Lorenzo qualifiziert sich in Laguna Seca trotz Schulterschmerzen für die zweite Startreihe - Für den Grand Prix will der Weltmeister Schmerzmittel nehmen
(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Jorge Lorenzo mischte trotz seiner Schulterschmerzen im Qualifying in Laguna Seca in der engen Zeitenjagd um die Pole-Position mit. Es ging im Spitzenfeld eng zu, doch der Weltmeister landete als Sechster am Ende der Topfahrer. Lediglich 0,277 Sekunden fehlten dem Laguna-Seca-Sieger von 2010 auf die Pole-Position-Zeit von Stefan Bradl. Speziell in den Bremszonen schmerzte die linke Schulter, denn erst vor sieben Tagen wurde Lorenzos Schlüsselbein zum zweiten Mal binnen kürzester Zeit operiert.

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Jorge Lorenzo will im Rennen ohne Risiko wichtige WM-Punkte sammeln Zoom
Am Samstag fuhr der Spanier wieder ohne Schmerzmittel, doch aus dem Yamaha-Umfeld drang durch, dass Lorenzo für den Grand Prix einen Painkiller einwerfen wird. "Körperlich fühlte ich mich im Qualifying besser als im Training, also griff ich an und fuhr einige gute Runden. Vielleicht hätte ich mit einer perfekten Runde um eine oder zwei Zehntelsekunden schneller sein und in der ersten Startreihe stehen können", mutmaßt der Weltmeister. "Meine Platzierung ist aber okay."
"Als ich die Rundenzeiten sah, hoffte ich, dass ich Dritter oder Vierter bleiben könnte, aber andere Fahrer verbesserten ihre Zeiten vom Freien Training. Es liegt alles so eng beisammen. Hätte ich eine Zehntelsekunde gefunden, dann würde ich in der ersten Reihe stehen. Mit zwei Zehnteln würde ich jetzt auf der Pole-Position stehen." Lorenzo war trotz des körperlichen Handicaps wieder gewohnt stark unterwegs.
Seine Prioritäten liegen an diesem Wochenende aber nicht auf dem Sieg: "Wichtig war, dass ich nicht gestürzt bin. Vielleicht wird es morgen sogar noch besser. Es ist ein schwieriger Kurs. Die meisten Bremszonen sind nicht gerade, weshalb ich mit meiner Schulter Mühe habe. Mit 32 Runden ist es auch ein sehr langes Rennen. Mit einigen Schmerzmitteln bin ich vielleicht schneller als in Assen."

