Lorenzo: Harter Reifen war nicht optimal

Der Yamaha-Pilot kann am Sachsenring das Tempo der Honda-Piloten nicht mitgehen, profitiert aber von Casey Stoners Missgeschick und wird Zweiter

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Pech von Assen hatte Jorge Lorenzo am Sachsenring mehr Glück. Obwohl er im Rennen klar langsamer war als das Honda-Werksduo, verlässt er Deutschland als WM-Leader. Zu verdanken hat er diese Tatsache Casey Stoner, der in der letzten Runde zu viel Risiko einging und stürzte. Damit erbte Lorenzo Platz zwei und war damit recht zufrieden.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo holte sich am Sachsenring die alleinige WM-Führung zurück

"Der Sachsenring zählt nicht zu meinen besten Strecken. Ich war hier nie richtig konkurrenzfähig. Es war ein schwieriges Rennen", berichtet er. "Wir konnten die sehr konkurrenzfähigen Hondas hier nicht herausfordern. Im letzten Rennen fehlte uns das Glück. Hier haben wir von Caseys Sturz profitiert. Dani hat ihn sogar in der Meisterschaft überholt und ist nun Zweiter. Ich bin froh, die WM wieder mit ein paar Punkten Vorsprung anzuführen."

Lorenzo führt die WM nun mit 14 Punkten Vorsprung an. Im Rennen war der Yamaha-Star aber zu keinen Zeitpunkt eine Gefahr für seine unmittelbaren WM-Konkurrenten aus dem Honda-Lager. "Es war schade, dass wir den weichen Reifen nicht im Rennen verwenden konnten. Auf dem weichen Reifen war ich im Warmup eineinhalb Sekunden schneller", bemerkt Lorenzo. "Mir wurde gesagt, dass es unmöglich sei, den Reifen im Rennen zu benutzen. Er würde auf dieser Strecke viele Probleme verursachen."


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring


"Wir haben also den harten Reifen verwendet, der im Rennen nicht besonders gut funktionierte. Ich habe mich nicht wohlgefühlt und war nicht schnell", bedauert der Spanier, der durch seine Verletzung von Assen nicht bei vollen Kräften war. "Ich war hier etwas geschaffter als sonst. Ich denke, dass die Verletzung etwas damit zu tun hat. Im letzten Teil des Rennens fehlte mir die Kraft, meine Rundenzeiten zu verbessern. Dennoch können wir froh sein, wenn wir uns die Meisterschafts-Tabelle ansehen. Ich denke, dass es mir in Mugello besser geht."