Lorenzo: "Habe alles gegeben"

Lediglich 30 Tausendstelsekunden trennen den Weltmeister von der Pole-Position in Le Mans - Bei möglichem Regen-Rennen will sich Lorenzo zurückhalten

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Zeit von 1:33.217 Minuten war Weltmeister Jorge Lorenzo im Qualifying von Le Mans ziemlich deutlich bester Yamaha-Pilot. Dennoch reichte es nicht für die Pole-Position. "Ich habe alles gegeben, um die bestmögliche Rundenzeit mit dem mir zur Verfügung stehenden Motorrad zu fahren. Es war okay, die Runde war sehr gut, hat aber nicht zur Pole-Position gereicht, weil Marc etwas schneller war", bedauert der Spanier.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo scheiterte knapp an der Pole-Position Zoom

"Doch ich bin sehr stolz auf die Arbeit, die wir hier geleistet haben. Es war schade, dass wir in Jerez durch die Reifenprobleme so langsam waren. Nun haben wir dafür eine Lösung gefunden", bemerkt Lorenzo, der immerhin acht Zehntelsekunden schneller war als Teamkollege Valentino Rossi, der nur Achtschnellster war. Auch Tech-3-Pilot Cal Crutchlow konnte nach seinem Sturz im vierten Freien Training das Tempo von Lorenzo nicht mitgehen.

Sonntag könnte das erste Regenrennen der Saison anstehen, wenn man dem Wetterbericht Glauben schenkt. "Morgen soll es regnen. Wir sind für beide Bedingungen vorbereitet. Es ist wichtig, dass wir keine Fehler machen", betont der Yamaha-Pilot, der im Fall der Fälle kein unnötiges Risiko eingehen möchte. Für die Startphase kündigt er aber bereits an, dass er durchaus angriffslustig vorgehen wird: "Ich bin zur Zeit in den ersten Runden ziemlich stark. Ich habe die Fähigkeit erlangt, bei allen Bedingungen das Maximum herauszuholen."


Fotos: MotoGP in Le Mans


Im Vergleich zu Jerez wirkt Lorenzo deutlich zufriedener mit den Longrun-Qualitäten seiner Yamaha M1. "Während des Wochenendes haben wir intensiv daran gearbeitet, das Gefühl für den Vorderreifen zu verbessern. In Jerez hatten wir diesbezüglich Schwierigkeiten. Wir wollten ein konstanteres Tempo anstreben. Das haben wir geschafft. Ich konnte zudem eine sehr schnelle Runde fahren."

"Doch leider konnte ich Marc heute nicht schlagen. Er war heute sehr schnell. Unser Hauptziel war jedoch, das Motorrad für das Rennen vorzubereiten. Und das haben wir geschafft. Mal sehen, was morgen passiert", so der Weltmeister von 2010 und 2012.