Lorenzo: Erinnerungen an WM-Debüt
Vor neun Jahren hat Jorge Lorenzo in Jerez sein WM-Debüt gefeiert - 2011 kommt der Spanier als amtierender Weltmeister zu seinen heimischen Fans
(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 2002 tauchte Jorge Lorenzo in Jerez erstmals in der Weltmeisterschaft auf. Damals beendete er das Rennen der 125er-Klasse auf dem 22. Platz. Im Jahr 2011 ist der Spanier als amtierender Weltmeister in Jerez angekommen. Die Erwartungshaltung der lokalen Fans ist groß, aber die Yamaha ist derzeit nicht ganz auf Augenhöhe mit Honda. Erst in einem Monat in Estoril kommen neue Entwicklungsteile für die M1. Somit muss Lorenzo das Maximum aus dem vorhandenen Material herausholen.

© Yamaha
Jorge Lorenzo erwartet einen harten Kampf gegen die Honda-Armada
"Die Zeit ist schnell vergangen, aber fast zehn Jahre sind viel. Ich fühle mich immer noch jung. Ich bin damals ohne Erfahrung in die WM gekommen. Es war sehr schwierig, aber ich bin gegen meine Idole gefahren. Sie haben mir drei, vier Sekunden aufgebrummt", erinnert sich der Weltmeister zurück. "Das erste Rennen habe ich praktisch auf dem letzten Platz beendet."
"Jetzt komme ich als Weltmeister zurück. Das macht mich stolz. Ich bin topmotiviert. Wir werden sehen, wie das Motorrad hier funktioniert. Ich werde wie immer mein Bestes geben. Wir hoffen, dass wir das Motorrad verbessert haben. Wir müssen am Chassis, der Elektronik und allen Bereichen arbeiten. Neue Teile gibt es erst beim nächsten Rennen. Ich bevorzuge die schnellen Kurven, aber die Honda ist so stark. In Jerez gibt es lang gezogene, aber auch langsame Kurven. Ich hoffe, dass die Yamaha dazu passt."
Im vergangenen Jahr kämpfte Lorenzo in den letzten Runden seinen Landsmann Dani Pedrosa nieder. Zuletzt in Katar sind bei dem Honda-Piloten Nachwirkungen seines Schlüsselbeinbruchs aufgetreten. Obwohl die beiden Piloten große Konkurrenten sind, wünscht Lorenzo alles Gute. "Nur Dani kann genau sagen wie es ihm geht. Von meiner Seite hoffe ich, dass ich gegen die Besten unter optimalen Bedingungen fahre."
Auf die Frage, ob er das Rennen gewinnen kann, antwortet Lorenzo kurz und bündig: "Ich weiß es nicht."

