• 31.03.2011 19:48

  • von Gerald Dirnbeck & Maximilian Kroiss

Jerez: Simoncelli peilt das Podium an

Gresini-Pilot Marco Simoncelli ist nach dem starken Saisonauftakt topmotiviert - In Jerez will der Italiener die Spitzenpiloten herausfordern

(Motorsport-Total.com) - Marco Simoncelli ist in Katar mit einem fünften Platz in seine zweite MotoGP-Saison gestartet. Nur knapp verpasste der Gresini-Pilot, der mit einer reinrassigen Werks-Honda unterwegs ist, das Podium. Obwohl die RC212V derzeit als das beste Motorrad im Feld gilt, hat der Italiener Probleme. Durch seine Körpergröße und dem dadurch höheren Gewicht, im Vergleich zu Dani Pedrosa, hat Simoncelli Schwierigkeiten mit dem Benzinverbrauch.

Titel-Bild zur News: Marco Simoncelli

Marco Simoncelli will in Jerez wieder in der Spitzengruppe mitkämpfen

Seine Mechaniker müssen den Motor magerer einstellen, um über die Renndistanz zu kommen. Auf den Geraden mangelt es daher an Topspeed. "Der Saisonstart war für mich komplett anders als im vergangenen Jahr. Ich bin glücklich, denn vor dem Qualifying in Katar war ich mir nicht sicher, ob ich im Rennen einen guten Rhythmus fahren kann."

"Ich bin zufrieden und für das Rennen in Jerez topmotiviert", so Simoncelli. "Ich mag die Strecke. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit den Fahrern, die in Katar vor mir ins Ziel gekommen sind, kämpfen kann. Die Honda ist im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert. Wir hatten viele Probleme, aber die Techniker haben hart gearbeitet. Die RC212V ist derzeit das beste Motorrad. Wir müssen weiter daran arbeiten, aber das Motorrad ist im Moment großartig."

Auch am Kraftstoffverbrauch tüfteln die Ingenieure. "In Katar hatte ich nach dem Rennen noch genug Benzin im Tank. Das Problem ist, dass ich den Motor magerer einstellen muss. Daher hat der Motor weniger Kraft. Ich bin größer und schwerer. Deshalb bin ich auf den Geraden nicht so schnell."

Im Winter war der Italiener in Japan, wo im Windkanal an der Aerodynamik gefeilt wurde. "Ich habe einige Tests gemacht. Meine Verkleidung ist etwas anders als die der übrigen Honda-Piloten. Das hilft sicher." Ob das ausreicht, um am Sonntag auf das Podest zu fahren, wird sich zeigen. "Das wäre natürlich schön. Mein Ziel ist es aber, ein gutes Rennen zu fahren und dicht an den Toppiloten dran zu sein.