Lorenzo dominiert Training, Rossi kämpft um Stabilität

Yamaha war in Le Mans zwischen Himmel und Hölle unterwegs: Während es für Jorge Lorenzo kaum besser hätte laufen können, hadert Valentino Rossi mit seinem Bike

(Motorsport-Total.com) - Führt der Sieg in Le Mans nur über Jorge Lorenzo? Der Spanier, der vor wenigen Tagen seinen 29. Geburtstag gefeiert hat, war am heutigen Trainingsfreitag in Frankreich der dominierende Mann. Mit seiner Yamaha kam er als einziger Pilot des MotoGP-Feldes heute unter die Marke von 1:33 Minuten und sicherte sich souverän die Bestzeit vor Andrea Iannone (Ducati) und Marc Marquez (Honda).

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi kam heute nicht gut mit seinem Bike zurecht und wurde nur 10. Zoom

Schon im ersten Training war der Weltmeister gut unterwegs und konnte sich Rang zwei hinter Dani Pedrosa (Honda) sichern, im zweiten Training war Lorenz dann von Anfang an eine Klasse für sich: "Ich bin sehr glücklich, weil wir von Beginn an mit einem guten Setup unterwegs waren und ich relativ schnell war", fasst der Spanier seinen gelungenen Arbeitstag zusammen.

"Am Nachmittag haben wir das Bike ein wenig verbessert, und wir konnten sogar noch schneller fahren - und das mit einem ziemlich großen Abstand von ein paar Zehntel auf den Zweiten", gibt er sich weiter zufrieden. 0,339 Sekunden betrug sein Abstand auf die Verfolger, doch das war laut ihm kein Strohfeuer: "Es war nicht nur eine Runde, wir hatten auch sonst eine gute Pace, von daher war es ein sehr guter Start ins Wochenende. Wir werden sehen, ob wir die Pace für morgen noch ein wenig verbessern können, und das Rennen nach unseren besten Fähigkeiten vorbereiten."


Valentino Rossi: Der Doktor im Porträt - Teil 1

Für viele Fans ist Valentino Rossi der größte MotoGP-Fahrer aller Zeiten. Was macht die Faszination der #43 aus? Wer ist Rossi überhaupt? Weitere Motorrad-Videos

Ganz anders verlief der Tag für Teamkollege Valentino Rossi. Der Italiener hatte vom ersten Training an Probleme mit fehlender Stabilität seines Motorrads. "Und während er dies zu lösen versuchte, hat es leider ein paar andere Bereiche beeinträchtigt, sodass sein Bike schwieriger zu fahren gewesen ist und er sich nicht wohlgefühlt hat", erklärt Teamchef Massimo Meregalli. In der Zeitentabelle wurde der Ex-Weltmeister abgeschlagen Zehnter und muss daher sogar um den Einzug in Q2 bangen.

"Wir haben viele verschiedene Dinge für das Setup ausprobiert, weil ich am Morgen nicht schnell genug war, aber leider war die Situation am Nachmittag schlimmer und wir haben nicht den richtigen Weg gefunden", rätselt Rossi nach Abschluss des Freitags. "Auch am Morgen war ich ziemlich langsam. Aus diesem Grund habe ich auch den dritten Reifen von Michelin nicht ausprobiert, weil wir keine Zeit dazu gehabt haben. Ich werde es morgen Vormittag noch einmal versuchen."