Lorenzo: "Die Pole ist toll, aber nicht das Wichtigste"

Jorge Lorenzo ist froh, Casey Stoner im Qualifying geschlagen zu haben, rechnet im Rennen aber mit mehr Gegenwehr und hat auch Cal Crutchlow auf der Rechnung

(Motorsport-Total.com) - Für Yamaha-Werksfahrer Jorge Lorenzo hätte die neue MotoGP-Saison nicht besser beginnen können. Im Qualifying zum Auftaktrennen in Doha holte sich der Spanier mit 0.221 Sekunden Vorsprung auf Weltmeister Casey Stoner (Honda) die Pole-Position. Komplettiert wird die erste Startreihe in Person von Cal Crutchlow (Tech 3) durch einen zweiten Yamaha-Fahrer.

Jorge Lorenzo will seine Pole-Position nicht überbewerten

"Für mich ist das ein perfekter Saisonstart. Ich bin mit dem heutigen Ergebnis sehr glücklich", freut sich Lorenzo nach seiner Bestzeit von 1:54.634 Minuten, dank der er seine makellose Doha-Bilanz von ausschließlich Platzierungen in der ersten Startreihe fortsetzen konnte. "Ich musste auf dieser Runde mehr als 100 Prozent geben, um die Pole-Position zu erreichen. Ein paar Mal war ich über dem Limit, aber glücklicherweise gelang es mir, die Runde perfekt zu Ende zu fahren", so der Yamaha-Pilot.

Für die 22 Runden am Sonntag erwartet der MotoGP-Weltmeister des Jahres 2010 mehr Gegenwehr. "Es ist ein Unterschied, ob wir von einer schnellen Runde oder von einem kompletten Rennen sprechen. In puncto Topspeed haben wir noch Luft nach oben", sagt der Spanier mit Blick auf die 1,1 Kilometer lange Start/Ziel-Gerade. "Im übrigen Teil der Strecke funktioniert unser Bike sehr gut."

Fotos: Jorge Lorenzo, MotoGP-Saisonauftakt in Doha

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Neben der reinen Geschwindigkeit der M1 sorgt sich Lorenzo vor allem um die Reifen. "Es wird ein schwieriges Rennen werden und die Reifen werden eine große Rolle spielen", ist er sich sicher. Seine Bestzeit fuhr der Spanier wie erwartet mit der weicheren der beiden Reifenmischungen von Bridgestone. "Im Rennen werden aber alle auf den harten Reifen setzen, da der weiche nach fünf Runden komplett am Ende ist", so Lorenzo.

"Die Pole-Position erzielt zu haben, ist schön, aber es nicht das Wichtigste", urteilt der Yamaha-Pilot und präzisiert mit Blick auf seinen zu erwartenden Hauptgegner im Kampf um den Sieg am Sonntag: "Es ist toll, im Qualifying vor Casey zu sein, aber das Wichtigste ist, dass mir das auch morgen gelingt." Neben Stoner hat Lorenzo auch seinen Markenkollegen Crutchlow auf der Rechnung. "Vielleicht gelingt ihm ja ein guter Start und er geht wie das Messer durch die Butter", sagt der Mallorquiner mit Blick auf seinen eigenen Spitznamen "Mantequilla".