Dovizioso: Probleme mit der weichen Reifenmischung

(Motorsport-Total.com) - Andrea Dovizioso hat zum ersten Mal in der Motorrad-WM ein Qualifying nicht auf einer Honda bestritten. Beim Saisonauftakt in Katar qualifizierte sich der Italiener, der in diesem Jahr für das Yamaha-Kundenteam Tech 3 fährt, als Sechster für die zweite Startreihe. Auf Lorenzo vom Yamaha-Werksteam büßte "Dovi" 1,2 Sekunden ein. Speziell mit der weichen Reifenmischung hatte der 26-Jährige Probleme. "Beim harten Reifen war das Pumpen nicht so stark, weil wir die Abstimmung seit Freitag verändert haben. Als wir aber die weiche Mischung montierten, trat das Problem stark auf. Ich konnte nicht einfach schneller fahren."

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Andrea Dovizioso eroberte beim Yamaha-Debüt Startplatz sechs

"Das ist der Grund, warum ich nicht schneller war. Es gab auch Schwierigkeiten mit der Kette. Es gab also mehrere Gründe, warum ich mich nicht verbessern konnte", berichtet Dovizioso. Im Gegensatz zu ihm hatten Lorenzo und Cal Crutchlow keine Probleme mit Pumpen vom Hinterrad. "Trotzdem bin ich mit dieser Abstimmung und einem harten Reifen 1:56,3 bis 1:56,4 gefahren. Das war gut", meint Dovizioso über die Aussichten für das Rennen.

"Ich glaube, mit der Abstimmung von Freitag könnte ich schneller fahren. Lorenzo fährt 1:55,8 bis 1:56,0. Ich glaube, wir haben das Potenzial dafür, auch diese Zeiten zu fahren. Wie der Reifenverschleiß sein wird, werden wir erst im Rennen sehen." Es ist davon auszugehen, dass alle Fahrer mit der harten Reifenmischung fahren werden.

Deswegen kümmern Dovizioso die Probleme mit der weichen Mischung nicht. "1,2 Sekunden sind viel, aber unter normalen Bedingungen hätte ich mit der weichen Reifenmischung eine bessere Zeit fahren können. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der harten Mischung konkurrenzfähig sein werden."

"Auf dieser Strecke sind die Reifen immer wichtig. Mit diesen Reifen ist es noch wichtiger geworden. Mit dem weichen Pneu hatte ich hinten ein großes Problem." Warum klagte sein Tech-3-Teamkollege Crutchlow nicht über das ominöse Pumpen? "Ich glaube, das liegt am Yamaha-Chassis. Es kommt natürlich auf den Fahrstil an, aber bei der Yamaha tritt das Pumpen generell auf", findet Dovizioso.

Trotz der Schwierigkeiten ist der WM-Dritte des Vorjahres mit seinem Auftakt glücklich. "Ich bin mit der zweiten Reihe zufrieden, weil ich kein gutes Gefühl hatte, um schneller zu fahren. Der Abstand wurde deshalb größer. Was das Renntempo betrifft, sind wir in einer guten Position. Es wird wichtig sein, nach der ersten Kurve auf einem guten Platz zu sein."

"Ich denke, wir können in der Anfangsphase mit der Spitze mithalten. Casey ist schwierig einzuschätzen. Er ist sehr schnell, aber er scheint mit dem Motorrad nicht zufrieden zu sein. Ich bin mir nicht sicher, ob er 22 Runden konstant fahren kann." Ist beim Yamaha-Debüt ein Podestplatz möglich? "Ich hoffe es. Wenn ich Lorenzo studiere, dann scheine ich nahe dran zu sein. Wir wissen aber, dass Lorenzo im Rennen sehr stark ist, speziell gegen Ende. Wie sich das für mich entwickeln wird, werde ich erst herausfinden."

Das Rennen wird für den 26-Jährigen aus mehreren Gründen eine Unbekannte: "Das Problem ist, dass ich oft den Start probiert habe, aber ich weiß nicht, wie er im Vergleich zu den anderen ist. Wichtig wird sein, dass ich gut wegkomme und gut in die erste Kurve bremse. In der ersten Runde muss ich es ruhig angehen. Auf der Geraden sind wir auch nicht besonders schnell. Ich kann in den ersten Runden nicht pushen und mit der Spitze mitfahren. Der Plan ist es, gut zu starten und dann gute Runden zu fahren. Mit der Abstimmung von gestern kann ich das Tempo von Lorenzo fahren."